Jesus ist nicht Gott, da er nicht allwissend ist?
Muslime
und auch die Zeugen Jehovahs, die beide die Lehre ablehnen, dass
Jesus Gott ist, argumentieren mit folgenden Bibelstellen, um seine
Gottheit zu bestreiten. In folgenden Bibelzitaten wird dargelegt,
dass Jesus bestimmte Dinge nicht wusste, obwohl er doch Gott sein
müsste und damit allwissend. „Und Jesus fragte seinen Vater: Wie
lange ist es her, dass ihm dies geschehen ist?“ Markus 9:21 „[Jesus
spricht:] Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch
nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der
Vater allein.“ Matthäus 24:36 Auch hier ist Jesus den Menschen in
ihrer Begrenztheit völlig gleich geworden, und so legte er auch
seine Allwissenheit, die er beim Vater hatte, ab. Wenn er die
Geheimnisse der menschlichen Gedanken wusste, dann tat er dies durch
die Gaben des Heiligen Geistes, durch ein Wort der Erkenntnis. Ein
Wort der Erkenntnis ist eine Gabe des Heiligen Geistes (vgl. 1.
Korinther 12:8). „Und sogleich erkannte Jesus in seinem Geist,
dass sie so bei sich überlegten, und spricht zu ihnen: Was überlegt
ihr dies in euren Herzen?“ Markus 2:8 (Mit Muslimen im Gespräch 2, Mario Wahnschaffe)
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''Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater.'' (Markus 13:32; Matthäus 24:36)
Wer den Vers nun einer sorgfältigen Kontrolle unterzieht, der wird festellen, dass sich der Herr Jesus besonders von den anderen beiden Geschöpfe abhebt. Wir lesen in Abschnitt 32a, dass niemand den Tag oder die Stunde weiß - hier ist die rede von den Menschen, welche auf der Erde leben. In Abschnitt 32b lesen wir: auch die Engel nicht - wir sehen eine ganz klare Differenzierung zwischen Vers 32a und 32b. Die Engel sind hier von dem Herrn Jesus höher gestellt. Jedoch lesen wir nun in Vers 32c: auch nicht der Sohn. Jesus hebt sich von den Menschen und den Engeln ab, da er sich am Ende seines Satzes selbst in einer besonderen Weise erwähnt, welches eine ganz klare anspielung auf Gottheit ist. Jesus differenziert zwischen sich und den Engel & Menschen. Somit muss er zwingend im eigentlichen Wesen ein höheres Wesen sein. Weiter nennt sich der Herr Jesus, der Sohn, welches seine Anspielung auf Gottheit noch zusätzlich untermauert. Die Juden wollten ihn in Johannes 19:7 hinrichten, als sie dies zu Pilatus über Jesus sagten:
''Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach unserem Gesetz muß er sterben, weil er sich selbst zu Gottes Sohn (υἱὸν θεοῦ) gemacht hat!'' (Johannes 19:7)
Hier geht es um das Gesetz der Gotteslästerung (vgl. Levitikus 24:16) und impliziert somit, dass der Titel Sohn Gottes auf Jesu bezogen zwingend Göttlich sein muss. Diese Passage wird auch zusätzlich nochmal untermautert von Johannes 5:18, wo die Juden den Herrn töten wollten, weil er Gott seinen eigenen Vater nannte. All diese Passagen im Kontext implizieren, dass der Titel Sohn Gottes auf ihn bezogen eine Göttliche Rolle spielen. Es bezeugt die Wesensgleichheit zwischen dem Vater und dem Sohn. (Hebräer 1:1-12)
Wir machen weiter im eigentlichen Text. Jesus sagte doch klipp und klar, dass er die Stunde und den Tag nicht weiß an dem er wiederkommt. Wie kann er nun Gott sein?
Die Antwort finden wir ebenso in den Schriften:
''Wir sehen aber Jesus, der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt; er sollte ja durch Gottes Gnade für alle den Tod schmecken.'' (Hebräer 2:9)
''Geht so miteinander um, wie Christus es euch vorgelebt hat. Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an und wurde als Mensch geboren und als solcher erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb. Deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben und ihm einen Namen gegeben, der höher ist als alle anderen Namen. Vor diesem Namen sollen sich die Knie aller beugen, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind. Und zur Ehre Gottes, des Vaters, werden alle bekennen, dass Jesus Christus Herr ist.'' (Philipper 2:5-11)
Hier zitiert Paulus Jesaja 45:23, welcher über YHWH spricht und wendet diese Textpassage auf den Herrn Jesus an im Bezug auf jedes Knie wird sich dem Herrn Jesus beugen und alle bekennen. Paulus identifiziert Jesus mit dem Gott des AT. Philipper
2:7 spricht im Griechischen von: ἀλλὰ
ἑαυτὸν ἐκένωσεν. Die Elberfelder übersetzt
hier: „Aber er machte sich selbst zu nichts.“ Das
Griechisch-Deutsche Wörterbuch von Walter Bauer gibt hier weitere
Übersetzungsmöglichkeiten: · Er entleerte sich ·
Er beraubte sich · Er entblößte sich (im Sinne von: Er zog
seine göttlichen Attribute aus wie ein Kleid, ohne aufzuhören Gott
zu sein) Das bedeutete aber, dass er die unteilbaren Fähigkeiten
Gottes in seinen Erdentagen nicht besaß, da er sie freiwillig
abgelegt hatte. Wie wir also sehen wusste Jesus in seinem menschlichen Sein's die Stunde nicht, da er seine Göttlichen Rechte ablegte, bzw. keinen gebrauch davon machte, es sei, es stand im Willen des Vaters. (Mit Muslimen im Gespräch 2, Mario Wahnschaffe)
Was würde es implizieren, wenn Jesus eine gewisse Sache weiß, die niemand anderes kennt?
''Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst.'' (Offb. 19:12)
Wenn wir den Schlussfolgerungen der Kritiker folge leisten, dann kommen wir zu dem Entschluss, dass der Vater nicht allwissend ist. In diesem Vers kennt nur der Herr Jesus diesen Namen. Bedeutet dies jetzt, dass der Vater diesen Namen nicht kennt? Wohl kaum, da der Vater ebenso Gott und allwissend ist.
Wir wissen also eine Menge. Wie haben gesehen warum Jesus diesen Tag nicht kannte, da Er vollkommen Mensch war und von seinen Göttlichen Privilegien keinen Gebrauch machte. (vgl. Philipper 2:5-11; Hebräer 2:9) Ebenso haben wir auch gesehen, dass der Herr Jesus laut dieser Passage trotzdem Gott ist. Um dieses Argument nocheinmal zusätzlich zu untermauern schauen wir uns jetzt eine Passage aus dem AT an.
''Siehe, es kommt ein Tag für den Herrn, da wird man deine Beute verteilen in deiner Mitte! Da werde ich alle Heidenvölker bei Jerusalem zum Krieg versammeln; und die Stadt wird erobert, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet werden; und die Hälfte der Stadt muß in die Gefangenschaft ziehen; der Überrest des Volkes aber soll nicht aus der Stadt ausgerottet werden. Aber der Herr wird ausziehen und gegen jene Heidenvölker kämpfen, wie [damals] am Tag seines Kampfes, am Tag der Schlacht. Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem nach Osten zu liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen hin zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden zurückweichen, die andere nach Süden. Da werdet ihr in das Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal zwischen den Bergen wird bis nach Azel reichen; und ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda. Dann wird der Herr, mein Gott, kommen, und alle Heiligen mit dir!
Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird es kein Licht geben; die glänzenden [Gestirne] werden sich verfinstern. Und es wird ein einziger Tag sein – er ist dem Herrn bekannt –, weder Tag noch Nacht; und es wird geschehen: zur Abendzeit wird es licht werden.'' (Sacharja 14:1-7)
Hier ist von YHWH, dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs die rede, welcher wiederkommt. Wenn wir uns jedoch diese Textstelle im Zusammenhang mit dem NT genauer anschauen, dann ist es eigentlich Jesus, welcher wiederkommen wird, wie hier beschrieben steht. Jetzt ist Aufmerksamkeit gefordert.
''Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg. Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißer Kleidung bei ihnen, die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!
Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg entfernt.'' (Apostelgeschichte 1:9-12)
Der Text sagt, dass der Herr Jesus wiederkommen wird. Wo waren die Männern und wo standen sie? Auf dem Berg welcher Ölberg heißt. Was sagten die beiden Männern die ihn weiß gekleidet waren? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen! Wo sagten sie das? Auf dem Berg welcher Ölberg heißt. Was sagt Sacharja 14:1-7? Wer wird wiederkommen und auf dem Ölberg stehen? Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen.. Dann wird der Herr, mein Gott, kommen, und alle Heiligen mit dir! Wir sehen hier eine ganz klare Identifikation zwischen Jesus und YHWH in diesen beiden Textpassagen. Es ist YHWH der beim Ölberg seine Füße aufsetzten wird, jedoch ist es eigentlich Jesus laut dem NT, wie die beiden Männer in weiß bezeugen. Wie wir auch an vielen und zahlreichen weiteren Passagen im Alten Testament sehen, ist es Gott, der am Ende wiederkommt. Laut NT ist es Jesus. Ebenso verstand der Hohepriester den Anspruch Christi in Markus 14:60-64 und beschuldigte ihn der Gotteslästerung. Eine bestimmte Sache noch. In Sacharja 14:7 steht klar und deutlich geschrieben, dass der Tag der Widerkunft des Herrn, dem Herrn bekannt ist. Somit muss Jesus diese Stunde in Markus 13:32/Matthäus 24:36 zwingend wissen, jedoch in seiner Menschlichkeit nicht.
Jesus ist laut diesen Passagen allwissend; Matthäus 16:21; Matthäus 24:2 (der gleiche Text wo auch Matthäus 24:36 erscheint); Lukas 6:8; Lukas 11:17; Johannes 4:29
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Die
Frage nach der Endzeit Markus 13,31–32: „Himmel und Erde werden
vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch jenen Tag und
jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht
einmal der Sohn, sondern nur der Vater.“ Pierre Vogel stört sich
an V. 32. Nach seinem Verständnis kann Jesus nicht der allwissende
Gott sein, wenn er gleichzeitig nicht weiß, wann sich die Endzeit
ereignet. Für Pierre Vogel existieren nur zwei
Deutungsmöglichkeiten. Er behauptet, dass Jesus entweder ein Lügner
ist826 oder dass er nicht Gott ist. Des Weiteren argumentiert er
gegen die Erklärung der Christen, dass Jesus die Begrenzung des
Menschseins auf sich genommen hat. Er behauptet, dass Jesus nicht
mehr als „vollkommener“ Gott bezeichnet werden kann, denn er hat
ja etwas von seiner Allmacht abgegeben.
Im
Kontext geht es um die Datierung der Endzeit, also um die Frage, wann
das Ende der Welt erreicht ist. Vogel ignoriert den vorhergehenden
Vers (Mk 10,31), denn hier erlangen Jesu Worte eine ewige Bedeutung.
Berge, Flüsse, die Tierwelt, alles, was der Mensch kennt, wird
vergehen, aber Jesu Worte bleiben bestehen. Sonst sind es im Alten
Testament Gottes Worte, die in Ewigkeit existieren, und so werden in
Mk 13,31 Gottes Worte und Jesu Worte indirekt gleichgesetzt, da hier
die Anspielung auf Jes 40,8 nicht zu übersehen ist: „Das Gras
verdorrt, die Blume verwelkt, doch das Wort unseres Gottes bleibt in
Ewigkeit.“
In
Mk 13,32 will Jesus aber Spekulationen zum Ende der Welt verhindern,
besonders die Spekulationen von selbsternannten Propheten (vgl. Mk
13,33).829 Wenn die Engel und selbst der Sohn Gottes diese Frage
nicht beantworten können, dann sollte sich auch kein selbsternannter
Prophet anmaßen (vgl. Mk 13,4.5.22.23830), die Frage nach dem
Zeitpunkt des Endes der Welt zu beantworten.
Ist
Jesus allwissend? Im Neuen Testament wird uns durch eine Vielzahl von
Begebenheiten bewusst, dass Jesus als Mensch auf der Erde war. Jesus
hatte menschliche Gefühle (vgl. 1,41; 6,34; 8,2), er war zornig (3,5; vgl. 8,33; 10,14), erschöpft (vgl. 14,33–34), hungrig
(11,12), müde (vgl. 4,38) und er konnte staunen (vgl. 6,6). Und so
wie kein Mensch allwissend ist, so war es auch Jesus nicht
(11,12.13). In Markus 12,36 wird jedoch klar, dass Jesus schon
vor seiner Geburt in einer präexistenten Form als Messias und Herr
Davids existent war (vgl. Joh 8,58; 17,5). In welcher Form er vor
seiner Geburt existiert hat, wird in verschiedenen Stellen im Neuen
Testament deutlich. Aus dem christologischen Hymnus im
Philipperbrief erfahren wir, dass Jesus Gott gleich war, jedoch nicht
selbstsüchtig an diesem Status festhielt, sondern freiwillig die
Einschränkung auf sich nahm, ein Mensch zu werden (vgl. Phil 2,7;
„herabgestiegen“ in Joh 3,13). In seiner Zeit als Mensch („Als
er auf Erden lebte“ in Hebr 5,7) hat er aus eigener Entscheidung
heraus sein Wissen begrenzt und seinen himmlischen Reichtum in
Armut verkehrt (vgl. 2 Kor 8,9). Dies ist ihm möglich, weil Gott
alles möglich ist, auch diese Art der Selbsteinschränkung. Wenn
Muslime behaupten, Gott sei es unmöglich, sich selbst
einzuschränken, argumentieren sie widersprüchlich, denn
gleichzeitig betonen sie, dass Gott allmächtig ist. Nach dem
Gottesbild von Pierre Vogel scheint Gott nicht in der Lage zu sein,
alles zu tun, was er zu tun gedenkt. Dem Sohn Gottes jedoch war es
möglich, sich selbst so zu erniedrigen, dass er leiden und sogar am
Kreuz sterben konnte, weil dies der Wille des Vaters war (vgl. Phil
2,8; Hebr 5,8). Damit folgt Jesus dem Beispiel seiner eigenen Lehre
(vgl. Mt 23,12; Lk 14,11; 18,14), denn als Konsequenz dieser
Selbsterniedrigung bzw. des Gehorsams hat ihn Gott zum „Urheber des
ewigen Heils“ gemacht (Hebr 5,9), sodass sich im Namen Jesu alle
Knie beugen werden, im Himmel und auf der Erde (vgl. Phil 2,10).
Pierre Vogel jedoch übergeht den Zusammenhang zwischen Erniedrigung
und Erhöhung, die durch den temporären Aufenthalt Jesu auf der Erde
bedingt ist. Am Ende wird Jesus wiederum „alles“ (bis auf Gott
den Vater) unterworfen sein, auch das Wissen um das Ende der Zeit (1
Kor 15,28843; vgl. 1 Kor 15,24).
Pierre
Vogel weist auch darauf hin, dass Jesus von den Engeln, von dem Sohn
und von dem Vater spricht, aber nicht von dem Heiligen Geist. Deshalb
schlussfolgert er, dass auch der Heilige Geist nicht allwissend ist,
weil nur der Vater den Zeitpunkt des Endes weiß. Jesus hält hier
jedoch keine Lehreinheit zur Person des Heiligen Geistes, sondern er
spricht über die Endzeit. Aus der Nicht-Erwähnung des Heiligen
Geistes ist es nicht möglich, eine Lehre über den Heiligen Geist
abzuleiten, denn es gilt die sprachliche Regel, dass ein Wort seine
Bedeutung aus dem Kontext erhält. So spricht Paulus in Röm 3,9–
20 davon, dass „alle“ des Ruhmes ermangeln, den sie bei Gott
haben sollten, doch wiederum muss dieses „alle“ aufgrund des
Kontextes auf die Menschheit beschränkt werden, mit Ausnahme von
Jesus Christus (vgl. Röm 3,23–25). In Hebr 2,7–9 wiederum wird
Jesus „alles“ Geschaffene unterworfen, doch hiermit ist nicht
gemeint, dass ihm Gott der Vater unterworfen ist (1 Kor 15,25–27).
Weiter wird uns in der Offenbarung von einem weißen Pferd berichtet,
von dem niemand den Namen kennen wird als der Reiter des Pferdes
selbst (vgl. Offb 19,12). Allerdings ist hieraus nicht zu schließen,
dass selbst Gott den Namen des weißen Pferdes nicht kennt, denn er
selbst bewirkt die Geschehnisse in der Offenbarung (vgl. Offb
19,1–10). Eine explizite Erklärung zu dem Wissensstand des
Heiligen Geistes finden wir hingegen in 1 Kor 2,10b: „... denn der
Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.“
[Hervorh. d. Autors].
Wir
haben festgestellt, dass es Jesus in seiner Aussage nicht um die
Lehre über seine Person geht oder um die Person des Heiligen
Geistes. Er warnt vielmehr vor selbsternannten Propheten (vgl. Mk
13,20f), die jedoch nicht das Weltende vorhersagen können, da dessen
Zeitpunkt nicht einmal der Sohn kennt. Durchweg wird im Neuen
Testament jedoch klar, dass Jesus der präexistente Herr ist, der
durch seine Menschwerdung freiwillig Einschränkungen auf sich
genommen hat, obwohl er Gott gleich war. Zu seinen Lebzeiten
verzichtete Jesus auf seine Allwissenheit, auf seine Allmacht sowie
auf seine Allgegenwart. Stattdessen ist er auf der Erde verletzbar,
hungrig, zeitweise erschöpft und er weiß nicht, wann das Ende der
Tage kommt, weil diese Selbsteinschränkung auf der Erde dem Willen
des Vaters entspricht. Dass er nicht weiß, wann das Ende der Welt
kommt, ist im Kontext seiner Menschwerdung und anschließenden
Erhöhung zu sehen, wobei Letzteres von Pierre Vogel ungenannt
bleibt. Doch zweifellos weiß Jesus seit seiner Erhöhung den
Zeitpunkt des Weltendes, denn er selbst wird dieses Ende mit seinen
Engeln eröffnen und das Gericht vollziehen (vgl. Mk 14,61–62). (Missionarischer Islam auf YouTube - Argumente salafistischer Prediger kritisch untersucht)
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