,,...ein Schlüssel und eine Tür zu einem guten und rechten Verständnis der Heiligen Schrift'' - Johannes Calvin
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Ist Jesus Gott? Die Serie - Hebräerbrief 1:4
Hebräerbrief 1:4
,,Und er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, als der Name, den er geerbt hat, ihn auszeichnet vor ihnen.'' (Hebräerbrief 1:4)
Der Schreiber beginnt mit der Darstellung der Tatsache in Vers 4 - die Feststellung der Überlegenheit: ... und er ist um so viel erhabener geworden als die Engel. In der rabbinischen Theologie wurden Engel von den jüdischen Rabbinern hoch geachtet, aber der Sohn ist besser. Dies zu zeigen war notwendig, weil die Juden den Dienst der Engel sehr hoch schätzten. Schließlich war das Gesetz durch Engel gegeben worden (Apg. 7:53; Galater 3:19) und Engel waren in der Geschichte des Volkes Gottes häufig erschienen. In seiner Gottheit war er natürlich immer besser (überlegen). Aber wenn es heißt ist ... geworden, dann meint der Schreiber, dass er auf eine gewisse Art sogar in seiner menschlichen Natur besser ist als die Engel. Da die King-James-Bibel den Begriff mit ,,gemacht werden'' übersetzt, behaupten einige religiöse Gruppierungen, dass demnach der Sohn geschaffen wurde, denn dort steht ja, ,,wurde gemacht''. Der Hebräerbriefschreiber verwendet hier aber nicht das griechische Wort machen, sondern das Wort sein, welches bedeutet ist ... worden. Als Gott in der Person Jesus von Nazareth Mensch wurde, als er bei seiner Inkarnation Fleisch wurde, wurde er ein wenig unter die Engel erniedrigt (Hebr 2:9). Dr. William MacDonald schreibt hierzu:
,,Christus ,,ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat''. Die kündet zunächst von einer erworbenen Überlegenheit und außerdem von einer ihm eigenen Überlegenheit. Die erworbene Überlegenheit resultiert aus seiner Auferstehung, Himmelfahrt und Erhöhung als Herr und Christus. In der Fleischwerdung ist er ein wenig niedriger geworden als die Engel (2:9), weil er den Tod erleiden musste. Doch Gott hat ihn erhöht und ihn in höchste Ehren eingesetzt.'' (Kommentar zum Neuen Testament, S. 1196, Dr. William MacDonald)
Er empfing einen besonderen Namen, der dem Sohn von Gott, dem Vater, verliehen wurde, weil der Sohn vollkommen gehorsam war. Offenbarung 19:12 weist auf dasselbe hin. Ebenso steht in Philipper 2:9, dass ihm der Name verliehen wird, der über jeden Namen ist. Als er in den Himmel eintrat, gab ihm Gott, der Vater, einen vorzüglicheren Namen, einen Namen, den er alleine kennt. Dr. A.T. Robertson in seinem Text-Wort Kommentar zum NT bestätigt ebenfalls (:
,,Hat geerbt (keklēronomēken). Das Perfekt Aktiv Indikativ von klēronomeō (siehe klēronomeō, heir, Hebräer 1:2), er eerbt den Namen (onoma, welches im orientalischen Gebrauch für Rang bedeutet) des ''Sohnes'', welcher den Propheten höher gestellt ist, wie bereits in Hebräer 1:2 gezeigt wurde, und jetzt auch auf die Engel in 1:4-2:18 angewandt wurde, um zu belegen, dass Jesus den Engeln höher gestellt ist (1:4-2:4).'' (RWP, Ch. I, Book 5, S. 337, A.T. Robertson)
*Für eine akademische Exegese lassen sich die Bücher von Murray J. Harris und zahlreiche weitere Kommentare wie von A.T. Robertson, F.F. Bruce und weiteren großartigen Gelehrte empfehlen. Meine Artikel sind eher für Laien geschrieben, die ein wenig Grundwissen mitbringen. Ich versuche mich stets knapp und verständlich zu halten. Aufgrund mancher Zitate aus dem Englischen ist dies nicht so einfach, deshalb bitte ich um Nachsicht. Über all meiner Themen kann man ganze Bücher aufführen. Bei Interesse kann man mich Privat anschreiben und ich gebe eine Liste an gut fundierter Bücher, die die Gottheit Christi auf's beste Untersuchen und biblisch-kritisch fundiert belegen. Vieles aus diesem Artikel entstammt aus dem Hebräer-Kommentar von Fruchtenbaum
Donnerstag, 19. Juni 2014
Ist Jesus Gott? Die Serie - Hebräerbrief 1:1-3
Hebräerbrief 1:1-3
,,Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.'' (Hebräer 1:1-3)
Im Gegensatz zu allen anderen Lehrbriefen des Neuen Testaments ist der Verfasser des Hebräerbriefes nicht bekannt. Die Empfänger dieses Briefes wussten offenbar, wer er war, und über die Jahrhunderte wurde folgende Verfasser vorgeschlagen: Paulus, Barnabas, Apollos, Clemens von Rom (jedoch erwähnt Clemens dies nicht in seinen eigenen Briefen), Lukas, Silas, Philippus, Johannes Markus und Aristion. Das ist die kurze Liste und weitere Namen können hinzugefügt werden. Ein Schreiber argumentiert energisch dafür, daß Priscilla diesen Brief geschrieben hat, doch diese Argumentation wird durch Hebräer 11:32 widerlegt, wo der Verfasser ein maskulines Partizip verwendet, um sich selbst zu beschreiben. Fest steht, daß der Verfasser dieses Buches nicht ermittelt werden kann. Dieser Brief stellt in einmaliger Weise die Erhabenheit und Herrlichkeit des Herrn Jesus sowie die Bedeutung seines vollkommenen Werkes hervor. So hat Gott wohl absichtlich den Namen des Verfassers des Hebräerbriefes verloren gehen lassen, damit über allem umso kräftiger die Person und das vollkommene Werk des Herrn Jesus erstrahlt. F.F. Bruce meint über diesen Brief, ''Für viele Leser des Hebräerbriefes ist es eine der größten Herausforderungen des Neuen Testaments, diesen Brief zu verstehen, denn seine Nachricht verlangt eine äußerst große Vertrautheit mit dem Alten Testament. Ebenso sind ein gutes Wissen über bestimmte Wörter und 1. Jahrhundert biblische Exegese dringend erforderlich'' (F.F. Bruce, International Commentary on the New Testament). Ich gehe Vers für Vers durch dieses Kapitel und zeige auf, wie die Gottheit Christi in den nachfolgenden Sätzen zum Ausdruck gebracht werden.
,,Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.'' (Hebräer 1:1-3)
Der Autor Kontrastiert das Alte und das Neue Testament auf dreierlei Weise: Methode, Zeit und Repräsentant. Der erste Vers beginnt mit der Übermittlung der Offenbarung. In alter Zeit sprach Gott zu den Propheten auf zwei Arten: unterschiedliche Teile und unterschiedliche Weisen. In Vers 2a beginnt der Autor einen weiteren Kontrast herzustellen: am Ende dieser Tage. Hier betont er die Endgültigkeit. Das Alte Testament war fortschreitend, aber dies hier ist endgültig. Der Ausdruck am Ende dieser Tage war ein gebräuchlicher rabbinischer Begriff für die messianische Zeit. Der Vers fährt fort mit dem Gedanken, daß Gott in diesen Tagen, also dieser Zeit des Messias, nicht durch Propheten oder Patriarchen gesprochen hat, sondern durch seinen Sohn. Das Wort seinen steht in manchen Übersetzungen kursiv, da es nicht im griechischen Text enthalten ist. In einigen Übersetzungen steht womöglich nicht in seinem Sohn, sondern in dem Sohn. Jedoch findet sich auch der bestimmte Artikel dem nicht im griechischen Text. Der Text sagt einfach nur im Sohn. Das Fehlen des besitmmten Artikels im Griechischen bedeutet, daß die Natur oder die Qualität betont wird, nicht die Persönlichkeit (s.a. Johannes 1:1c). Mit anderen Worten: Früher redete Gott durch die Propheten, aber jetzt spricht er durch Sohnschaft, und das ist einzigartig. Hier legt der Autor sein Augenmerk nicht darauf, was Gott redete, sondern auf das Mittel, durch welches das Gesagte zu uns kam: ein Sohn. ,,Sohn'' steht im Singular, im Gegensatz zu vielen Propheten. Er redete nun durch einen Sohn. Er sprach zu uns, denn die neutestamentlichen Gläubigen sind die Empfänger der neutestamentlichen Offenbarung. Weiter im Text macht der Autor sieben Aussagen. Der Sohn wurde zum Erben aller Dinge eingesetzt. Wie auch schon Jesus in Johannes 17:10 reflektiert:
,,Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht.'' (Johannes 17:10)
Zweitens, der Sohn ist derjenige, durch den er auch die Welten gemacht hat. A.T. Robertson gibt folgendes zu bemerken, ''Die Welten (tous aiōnas). ''Die Zeitalter'' (secula, Vulagte). Siehe Hebräer 11:3 wo auch tous aiōnas = ton kosmon (die Welt) oder das Universum wie ta panta (alle Dinge) wie in Hebräer 1:3; Römer 11:36; Kolosser 1:16 gebraucht werden. ,,Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Ehre in Ewigkeit! Amen.'' (Römer 11:36). Der ursprüngliche Sinn von aiōn (von aei, immer) tritt in Heb 6:20 hervor, jedoch ist es hier als das Universum (“by metonomy of the container for the contained”), wie in lxx, Philo, Josephus zu lesen''(A.T. Robertson, Word Picture New Testament). Der Vater hat durch den Sohn die Welt erschaffen. Laut Alten Testament war es niemand anderes als Yahweh selbst:
''Höre auf mich, Jakob, und du, Israel, mein Berufener! Ich bin es, ich bin der Erste, und ich bin auch der Letzte! Ja, meine Hand hat die Erde gegründet und meine Rechte die Himmel ausgespannt. Sobald ich ihnen zurufe, stehen sie allesamt da.'' (Jesaja 48:12-13)
Drittens, er ist die Ausstrahlung oder der Glanz seiner Herrlichkeit. Das deutet darauf hin, daß er die zweite Person der Gottheit ist. Er ist im Besitz der Gottheit. Noch bevor die Geschichte ihren Anfang nahm, war und ist dies seine Funktion. Der Sohn offenbart die Fülle der Eigenschaften Gottes, denn dieser Eine hat eine ungebrochende Verbindung zum Vater. Er ist die Abstrahlung oder der Abglanz Gottes Herrlichkeit. Die Juden kennen dies als Schechinah-Herrlichkeit - die Sichtbare Manifestation der Gegenwart Gottes. Die Schechinah-Herrlichkeit ist immer eine sichtbare Herrlichkeit, und der Sohn ist der Abglanz dieser sichtbaren Herrlichkeit. Das Wort Glanz oder Abglanz bedeutet Strahlen aussenden, ausstrahlen. Dieser Eine ist die Ausstrahlung der Gottheit. Dieselbe Ausführung machte Johannes in Joh 1:1-18: Der Messias ist die Schechinah Herrlichkeit, welche Fleisch wurde und unter dem Volk Israel lebte. Ebenso schrieb der Prophet Jesaja, daß der Herr seine Herrlichkeit mit keinem Geschöpf teilt. Ein weiterer Hinweis auf die Gottheit Christi, da er der vollkommende Abglanz der Herrlichkeit Gottes ist.
Viertens, er ist der Abdruck seines Wesens. Das Wort Abdruck bedeutet ausgedrücktes Bild. Der hier verwendete griechische Begriff ist die Wurzel des deutschen Wortes ,,Charakter''. Er entspricht genau dem Charakter des Wesen Gottes. Das griechische Wort bedeutet ,,eine vollkommende Repräsentation des Göttlichen Wesens'' zu haben. All das, was auf Gott, den Vater, zutrifft, trifft in jeder Hinsicht auch auf Gott, den Sohn, zu. So steht es auch in Kolosser 1:15, wo er das Bild oder die exakte Reproduktion des unsichtbaren Gottes ist. Das ist ein anderes gr. Wort, doch die Bedeutung ist dieselbe (siehe auch A.T. Robertson, Word Pictures New Testament, S. 335, Ch. I, Bnd 6.).
,,Der Begriff ,,sein'' (ōn) in Vers 3 ist vollkommen absolut und Zeitlos (das vorhandene Partizip von eimi) im Gegensatz zu genomenos in Hebräer 1:4. Selber Fall mit ēn in Johannes 1:1 in Verbindung mit egeneto in Vers 14 und gleiches wie huparchon und genomos in Philipper 2:6'' (s.O., S.335).
Fünftens, er trägt alle Dinge durch das Wort seiner Macht. Er ist der Erhalter und der Regent des Universums. Darin besteht seine Rolle durch die gesamte Geschichte hindurch. Das Wort tragen heißt nicht einfach nur ,,halten'', sondern ,,etwas seinem Ziel entgegen tragen''. Die Zeitform Präsens bedeutet, daß er dies beständig tut, auch jetzt. Die ganze Schöpfung hat ein Ziel, soll einen bestimmten Zweck erreichen bzw. ein bestimmtes Programm Gottes umsetzten. Und der Sohn wird dafür sorgen, daß die Schöpfung dieses Ziel erreicht. Er beherrscht alles durch Vorhersehung und durch sein Wort. Der griechische Begriff lautet rema und bedeutet ,,gesprochenes Wort''. Mithilfe seines gesprochenen Befehls wird die Schöpfung ihr Ziel erreichen. Das Bild des Sohnes, der das Universum erhält, wird auch in Kolosser 1:15-17 zum Ausdruck gebracht. Sechstens, er hat die Reinigung von den Sünden bewirkt. Damit wird der Sohn als Erlöser der Menscheit hervorgehen. Darin besteht seine Rolle in der Geschichte. Über sein heiliges Priestertum kann man in Kapitel 5 und 7 mehr nachlesen. Die siebte Aussage bringt den Sohn als einzigartige Offenbarung hervor. Er hat sich, nachdem er die Reinigung unserer Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur rechten der Majestät in der Höhe gesetzt. Ähnliches finden wir ebenso in Markus 14:62-64 und Christi Verhör. Das "rechte Hand" von Gott Konzept wurde im alten Judentum als Metapher für Jahweh's Macht und Majestät verstanden. Wenn man also sagt, daß der Messias zur Rechten Gottes sitzt, sagt man im Grunde nichts anderes als; Wenn Gott seine Macht zeigt, es tatsächlich der Messias ist, welcher das Ausgießen und der Ausdruck Gottes Majestät und Herrlichkeit ist (siehe weiter Oben und mit dem in Verbindung gebrachten Kontext des Hebräerbriefes). Dr. Robert J. Bowman stellt fest,
''Eine gründliche Auslegung des 110. Psalms, und Jesu seine Anwendung (im Bezug auf Daniel 7:13-14) auf sich selbst, offenbart wie beachtlich seine Behauptung war und weswegen die Hohepriester ihn der Gotteslästerung aufgrund des Sahnedrin beschuldigten. Es war eine Sache in Gottes Gegenwart zu sein, aber eine noch viel Größere, neben ihn Platz zu nehmen. Neben Gott Platz zu nehmen ist eine große Behauptung. Im Religiösen Umfeld indem Jesus lebte, bedeutete neben Gott Platz zu nehmen, eine Gleichstellung mit dem Schöpfer selbst'' (Putting Jesus in his Place - The Case for the Deity of Christ, S. 244, Robert M. Bowman Jr. und J. Ed Komoszewski).
Gleich wie Zahlreiche weitere Stellen, ist auch der Hebräerbrief ein dirketer Verweis auf die absolute Heiligkeit Christi. Jesus wird von den Propheten unterschieden (1:1-2), er ist der Erbe von allem (1:2), und er ist der einzige, der Gott, den Vater vollkommen repräsentieren kann, da er selbst in seiner Herrlichkeit wohnt (1:3, s. Johannes 1:1-18; 17:5).
*Für eine akademische Exegese lassen sich die Bücher von Murray J. Harris und zahlreiche weitere Kommentare wie von A.T. Robertson, F.F. Bruce und weiteren großartigen Gelehrte empfehlen. Meine Artikel sind eher für Laien geschrieben, die ein wenig Grundwissen mitbringen. Ich versuche mich stets knapp und verständlich zu halten. Aufgrund mancher Zitate aus dem Englischen ist dies nicht so einfach, deshalb bitte ich um Nachsicht. Über all meiner Themen kann man ganze Bücher aufführen. Bei Interesse kann man mich Privat anschreiben und ich gebe eine Liste an gut fundierter Bücher, die die Gottheit Christi auf's beste Untersuchen und biblisch-kritisch fundiert belegen. Vieles aus diesem Artikel entstammt aus dem Hebräer-Kommentar von Fruchtenbaum
,,Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.'' (Hebräer 1:1-3)
Im Gegensatz zu allen anderen Lehrbriefen des Neuen Testaments ist der Verfasser des Hebräerbriefes nicht bekannt. Die Empfänger dieses Briefes wussten offenbar, wer er war, und über die Jahrhunderte wurde folgende Verfasser vorgeschlagen: Paulus, Barnabas, Apollos, Clemens von Rom (jedoch erwähnt Clemens dies nicht in seinen eigenen Briefen), Lukas, Silas, Philippus, Johannes Markus und Aristion. Das ist die kurze Liste und weitere Namen können hinzugefügt werden. Ein Schreiber argumentiert energisch dafür, daß Priscilla diesen Brief geschrieben hat, doch diese Argumentation wird durch Hebräer 11:32 widerlegt, wo der Verfasser ein maskulines Partizip verwendet, um sich selbst zu beschreiben. Fest steht, daß der Verfasser dieses Buches nicht ermittelt werden kann. Dieser Brief stellt in einmaliger Weise die Erhabenheit und Herrlichkeit des Herrn Jesus sowie die Bedeutung seines vollkommenen Werkes hervor. So hat Gott wohl absichtlich den Namen des Verfassers des Hebräerbriefes verloren gehen lassen, damit über allem umso kräftiger die Person und das vollkommene Werk des Herrn Jesus erstrahlt. F.F. Bruce meint über diesen Brief, ''Für viele Leser des Hebräerbriefes ist es eine der größten Herausforderungen des Neuen Testaments, diesen Brief zu verstehen, denn seine Nachricht verlangt eine äußerst große Vertrautheit mit dem Alten Testament. Ebenso sind ein gutes Wissen über bestimmte Wörter und 1. Jahrhundert biblische Exegese dringend erforderlich'' (F.F. Bruce, International Commentary on the New Testament). Ich gehe Vers für Vers durch dieses Kapitel und zeige auf, wie die Gottheit Christi in den nachfolgenden Sätzen zum Ausdruck gebracht werden.
,,Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.'' (Hebräer 1:1-3)
Der Autor Kontrastiert das Alte und das Neue Testament auf dreierlei Weise: Methode, Zeit und Repräsentant. Der erste Vers beginnt mit der Übermittlung der Offenbarung. In alter Zeit sprach Gott zu den Propheten auf zwei Arten: unterschiedliche Teile und unterschiedliche Weisen. In Vers 2a beginnt der Autor einen weiteren Kontrast herzustellen: am Ende dieser Tage. Hier betont er die Endgültigkeit. Das Alte Testament war fortschreitend, aber dies hier ist endgültig. Der Ausdruck am Ende dieser Tage war ein gebräuchlicher rabbinischer Begriff für die messianische Zeit. Der Vers fährt fort mit dem Gedanken, daß Gott in diesen Tagen, also dieser Zeit des Messias, nicht durch Propheten oder Patriarchen gesprochen hat, sondern durch seinen Sohn. Das Wort seinen steht in manchen Übersetzungen kursiv, da es nicht im griechischen Text enthalten ist. In einigen Übersetzungen steht womöglich nicht in seinem Sohn, sondern in dem Sohn. Jedoch findet sich auch der bestimmte Artikel dem nicht im griechischen Text. Der Text sagt einfach nur im Sohn. Das Fehlen des besitmmten Artikels im Griechischen bedeutet, daß die Natur oder die Qualität betont wird, nicht die Persönlichkeit (s.a. Johannes 1:1c). Mit anderen Worten: Früher redete Gott durch die Propheten, aber jetzt spricht er durch Sohnschaft, und das ist einzigartig. Hier legt der Autor sein Augenmerk nicht darauf, was Gott redete, sondern auf das Mittel, durch welches das Gesagte zu uns kam: ein Sohn. ,,Sohn'' steht im Singular, im Gegensatz zu vielen Propheten. Er redete nun durch einen Sohn. Er sprach zu uns, denn die neutestamentlichen Gläubigen sind die Empfänger der neutestamentlichen Offenbarung. Weiter im Text macht der Autor sieben Aussagen. Der Sohn wurde zum Erben aller Dinge eingesetzt. Wie auch schon Jesus in Johannes 17:10 reflektiert:
,,Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht.'' (Johannes 17:10)
Zweitens, der Sohn ist derjenige, durch den er auch die Welten gemacht hat. A.T. Robertson gibt folgendes zu bemerken, ''Die Welten (tous aiōnas). ''Die Zeitalter'' (secula, Vulagte). Siehe Hebräer 11:3 wo auch tous aiōnas = ton kosmon (die Welt) oder das Universum wie ta panta (alle Dinge) wie in Hebräer 1:3; Römer 11:36; Kolosser 1:16 gebraucht werden. ,,Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Ehre in Ewigkeit! Amen.'' (Römer 11:36). Der ursprüngliche Sinn von aiōn (von aei, immer) tritt in Heb 6:20 hervor, jedoch ist es hier als das Universum (“by metonomy of the container for the contained”), wie in lxx, Philo, Josephus zu lesen''(A.T. Robertson, Word Picture New Testament). Der Vater hat durch den Sohn die Welt erschaffen. Laut Alten Testament war es niemand anderes als Yahweh selbst:
''Höre auf mich, Jakob, und du, Israel, mein Berufener! Ich bin es, ich bin der Erste, und ich bin auch der Letzte! Ja, meine Hand hat die Erde gegründet und meine Rechte die Himmel ausgespannt. Sobald ich ihnen zurufe, stehen sie allesamt da.'' (Jesaja 48:12-13)
Drittens, er ist die Ausstrahlung oder der Glanz seiner Herrlichkeit. Das deutet darauf hin, daß er die zweite Person der Gottheit ist. Er ist im Besitz der Gottheit. Noch bevor die Geschichte ihren Anfang nahm, war und ist dies seine Funktion. Der Sohn offenbart die Fülle der Eigenschaften Gottes, denn dieser Eine hat eine ungebrochende Verbindung zum Vater. Er ist die Abstrahlung oder der Abglanz Gottes Herrlichkeit. Die Juden kennen dies als Schechinah-Herrlichkeit - die Sichtbare Manifestation der Gegenwart Gottes. Die Schechinah-Herrlichkeit ist immer eine sichtbare Herrlichkeit, und der Sohn ist der Abglanz dieser sichtbaren Herrlichkeit. Das Wort Glanz oder Abglanz bedeutet Strahlen aussenden, ausstrahlen. Dieser Eine ist die Ausstrahlung der Gottheit. Dieselbe Ausführung machte Johannes in Joh 1:1-18: Der Messias ist die Schechinah Herrlichkeit, welche Fleisch wurde und unter dem Volk Israel lebte. Ebenso schrieb der Prophet Jesaja, daß der Herr seine Herrlichkeit mit keinem Geschöpf teilt. Ein weiterer Hinweis auf die Gottheit Christi, da er der vollkommende Abglanz der Herrlichkeit Gottes ist.
Viertens, er ist der Abdruck seines Wesens. Das Wort Abdruck bedeutet ausgedrücktes Bild. Der hier verwendete griechische Begriff ist die Wurzel des deutschen Wortes ,,Charakter''. Er entspricht genau dem Charakter des Wesen Gottes. Das griechische Wort bedeutet ,,eine vollkommende Repräsentation des Göttlichen Wesens'' zu haben. All das, was auf Gott, den Vater, zutrifft, trifft in jeder Hinsicht auch auf Gott, den Sohn, zu. So steht es auch in Kolosser 1:15, wo er das Bild oder die exakte Reproduktion des unsichtbaren Gottes ist. Das ist ein anderes gr. Wort, doch die Bedeutung ist dieselbe (siehe auch A.T. Robertson, Word Pictures New Testament, S. 335, Ch. I, Bnd 6.).
,,Der Begriff ,,sein'' (ōn) in Vers 3 ist vollkommen absolut und Zeitlos (das vorhandene Partizip von eimi) im Gegensatz zu genomenos in Hebräer 1:4. Selber Fall mit ēn in Johannes 1:1 in Verbindung mit egeneto in Vers 14 und gleiches wie huparchon und genomos in Philipper 2:6'' (s.O., S.335).
Fünftens, er trägt alle Dinge durch das Wort seiner Macht. Er ist der Erhalter und der Regent des Universums. Darin besteht seine Rolle durch die gesamte Geschichte hindurch. Das Wort tragen heißt nicht einfach nur ,,halten'', sondern ,,etwas seinem Ziel entgegen tragen''. Die Zeitform Präsens bedeutet, daß er dies beständig tut, auch jetzt. Die ganze Schöpfung hat ein Ziel, soll einen bestimmten Zweck erreichen bzw. ein bestimmtes Programm Gottes umsetzten. Und der Sohn wird dafür sorgen, daß die Schöpfung dieses Ziel erreicht. Er beherrscht alles durch Vorhersehung und durch sein Wort. Der griechische Begriff lautet rema und bedeutet ,,gesprochenes Wort''. Mithilfe seines gesprochenen Befehls wird die Schöpfung ihr Ziel erreichen. Das Bild des Sohnes, der das Universum erhält, wird auch in Kolosser 1:15-17 zum Ausdruck gebracht. Sechstens, er hat die Reinigung von den Sünden bewirkt. Damit wird der Sohn als Erlöser der Menscheit hervorgehen. Darin besteht seine Rolle in der Geschichte. Über sein heiliges Priestertum kann man in Kapitel 5 und 7 mehr nachlesen. Die siebte Aussage bringt den Sohn als einzigartige Offenbarung hervor. Er hat sich, nachdem er die Reinigung unserer Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur rechten der Majestät in der Höhe gesetzt. Ähnliches finden wir ebenso in Markus 14:62-64 und Christi Verhör. Das "rechte Hand" von Gott Konzept wurde im alten Judentum als Metapher für Jahweh's Macht und Majestät verstanden. Wenn man also sagt, daß der Messias zur Rechten Gottes sitzt, sagt man im Grunde nichts anderes als; Wenn Gott seine Macht zeigt, es tatsächlich der Messias ist, welcher das Ausgießen und der Ausdruck Gottes Majestät und Herrlichkeit ist (siehe weiter Oben und mit dem in Verbindung gebrachten Kontext des Hebräerbriefes). Dr. Robert J. Bowman stellt fest,
''Eine gründliche Auslegung des 110. Psalms, und Jesu seine Anwendung (im Bezug auf Daniel 7:13-14) auf sich selbst, offenbart wie beachtlich seine Behauptung war und weswegen die Hohepriester ihn der Gotteslästerung aufgrund des Sahnedrin beschuldigten. Es war eine Sache in Gottes Gegenwart zu sein, aber eine noch viel Größere, neben ihn Platz zu nehmen. Neben Gott Platz zu nehmen ist eine große Behauptung. Im Religiösen Umfeld indem Jesus lebte, bedeutete neben Gott Platz zu nehmen, eine Gleichstellung mit dem Schöpfer selbst'' (Putting Jesus in his Place - The Case for the Deity of Christ, S. 244, Robert M. Bowman Jr. und J. Ed Komoszewski).
Gleich wie Zahlreiche weitere Stellen, ist auch der Hebräerbrief ein dirketer Verweis auf die absolute Heiligkeit Christi. Jesus wird von den Propheten unterschieden (1:1-2), er ist der Erbe von allem (1:2), und er ist der einzige, der Gott, den Vater vollkommen repräsentieren kann, da er selbst in seiner Herrlichkeit wohnt (1:3, s. Johannes 1:1-18; 17:5).
*Für eine akademische Exegese lassen sich die Bücher von Murray J. Harris und zahlreiche weitere Kommentare wie von A.T. Robertson, F.F. Bruce und weiteren großartigen Gelehrte empfehlen. Meine Artikel sind eher für Laien geschrieben, die ein wenig Grundwissen mitbringen. Ich versuche mich stets knapp und verständlich zu halten. Aufgrund mancher Zitate aus dem Englischen ist dies nicht so einfach, deshalb bitte ich um Nachsicht. Über all meiner Themen kann man ganze Bücher aufführen. Bei Interesse kann man mich Privat anschreiben und ich gebe eine Liste an gut fundierter Bücher, die die Gottheit Christi auf's beste Untersuchen und biblisch-kritisch fundiert belegen. Vieles aus diesem Artikel entstammt aus dem Hebräer-Kommentar von Fruchtenbaum
Sonntag, 15. Juni 2014
Ist Jesus Gott? Die Serie - Die Schechinah in der Prophetie
Die Lichtherrlichkeit Gottes (Schechinah) in der Prophetie
von Dr. Arnold G. Fruchtenbaum
Begriffsbestimmung
Wir definieren die Lichtherrlichkeit Gottes (Schechinah) als die sichtbare Gegenwart Gottes, das Offenbarwerden seiner majestätischen Gegenwart, wenn er herabsteigt, um unter Menschen zu wohnen. Gewöhnlich wird die Schechinah Gottes in der Bibel als Herrlichkeit des Herrn bezeichnet. Der hebräische Ausdruck ,,kavod adonai'' bedeutet ,,Lichherrlichkeit Gottes'' und gibt an, was die Schechinah ist. Die griechische Bezeichnung ,,doxa kyriou'' wird ebenfalls mit ,,Herrlichkeit des Herrn'' übersetzt. Jedoch bedeutet ,,doxa'' ,,Helligkeit'' oder ,,Strahlenglanz'' und beschreibt somit, wie die Schechinah erscheint. Andere Bezeichnungen fügen dem Ausdruck die Nuance ,,wohnen'' hinzu, geben also an, was die Schechinah tut. Die hebräische Form ,,schechinah'' geht auf die Wurzel ,,schachan'', ,,wohnen'', zurück. Das griechische Wort ,,skäná'', das von dem hebräischen Wort ,,schechinah'' abgeleitet wird (das Griechische kent kein ,,sch''), bedeutet ,,Zelt''. Wie schon gesagt, stellt die Schechinah die sichtbare Gegenwart Gottes dar. Im Alten Testament waren diese Offenbarungen als Licht, Feuer oder Wolke oder als Verbindung dieser Elemente wahrnehmbar. Im Neuen Testament taucht die Schechinah zuweilen in Verbindung mit anderen Elementen auf, nämlich mit dem Engel Jahwes, dem Heiligen Geist, den Cherubim und/oder tiefer Finsternis.
Die Schechinah in der Prophetie
Die große Trübsal
Als einzige Stelle bringt Offenbarung 15:8 die Schechinah in einen gewissen Zusammenhang mit der großen Trübsal:
,,Und der Tempel wurde erfüllt mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und
von seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die
sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren.'' (Offenbarung 15,8)
Hier ist die Schechinah mit den Zornschalengerichten verbunden, der letzten und härtesten Serie von Gerichten in der großen Trübsal. Sie bringen den Zorn Gottes zur Vollendung. Ähnlich wie zur Zeit, als das Volk Israel in der Wüste umherzog, wird die Schechinah auch in der großen Trübsal Gericht wegen Sünden bringen.
Die Wiederkunft Christi
Mit der Wiederkunft Christi wird sich die Schechinah erneut offenbaren. In Matthäus 16:27 heißt es:
,,Denn der Sohn des Menschen wird in der
Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er
jedem einzelnen vergelten nach seinem Tun.'' (Matthäus 16,27)
Es geht hier besonders darum, daß der Menschensohn ,,kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters''. Nach Johannes 1:14 konnten die Menschen beim ersten Kommen Christi die Herrlichkeit Gottes schauen; bei Jesu Wiederkunft wird er dieselbe Herrlichkeit offenbaren - die Herrlichkeit des Vater wird für alle Menschen erkennbar sein. Auch Matthäus 24:30 verbindet die Wiederkunft Christi mit der Schechinah:
,,Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde
an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen
sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.'' (Matthäus 24,30)
Kurz vor der Wiederkunft Jesu wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen. Dieses Zeichen wird sicher die Schechinah sein, denn ,,der Menschensohn wird kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit''. Die Parallelstellen hierzu sind Markus 13,26 und Lukas 21,27.
Das Tausendjährige Reich
Der Prophetie zufolge wird das Tausendjährige Reich die größte Offenbarung der Schechinah bringen - besonders für Israel. Die Lichtherrlichkeit Gottes wird sich auf verschiedene Weise zeigen. Erstens wird sie sich im Allerheiligsten offenbaren. Hesekiel gab in seinem Buch einen genauen Bericht über den Wegzug der Schechinah aus Israel, weissagte aber auch über die zukünftige Rückkehr der Lichtherrlichkeit Gottes. Wir lesen in Hesekiel 43, 1-7a:
,,Und er führte mich zum Tor, zu dem Tor, das nach Osten liegt. Und
siehe, da kam die Herrlichkeit des Gottes Israels von Osten her, und
seine Stimme war wie das Rauschen großer Wasser, und die Erde wurde von
seiner Herrlichkeit erleuchtet. Und der Anblick der Erscheinung, die ich sah, war wie der Anblick, den ich sah, als ich kam, um die Stadt zu zerstören. Die Erscheinung glich derjenigen, die ich am Fluß Kebar gesehen hatte. Und ich fiel nieder auf mein Angesicht. Und die Herrlichkeit des Herrn kam zu dem Haus [des Tempels], auf dem Weg durch das Tor, das nach Osten gerichtet war. Und der Geist hob mich empor und führte mich in den inneren Vorhof, und siehe, die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus. Und ich hörte jemand vom Haus her mit mir reden, während der Mann neben mir stand. Und
er sprach zu mir: Menschensohn, dies ist der Ort für meinen Thron und
die Stätte für meine Fußsohlen, wo ich inmitten der Kinder Israels
ewiglich wohnen will!'' (Hesekiel 43, 1-7a)
In den Versen 1-3 heißt es, daß die Schechinah von Osten her kommt und die Erde von ihr erleuchtet wird. Im Osten liegt der Ölberg; von dort aus hatte die Schechinah Israel verlassen. Mit anderen Worten: sie wird aus derselben Richtung zurückkommen, in die sie weggezogen war. Sie wird durch das Osttor herreinkommen (Vers 4) und in das Allerheiligste des Tempels einziehen (Vers 5). Schließlich prophezeit Hesekiel die Schechinah werde an diesem Ort auf ewig unter dem Volk Israel wohnen (Vers 6-7a). ,,Ich will wohnen'' - im Hebräischen ,,eschkhan'' - hat wieder dieselbe sprachliche Wurzel wie ,,schechinah''. So wird Gott schließlich die Gebete Moses und Salomos erhören. Nach Hesekiel 44,1-2 soll das Osttor geschlossen und nicht mehr geöffnet werden, weil die Schechinah durch dieses Tor zurückgekehrt ist:
,,Und er führte mich wieder zurück auf dem Weg zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten sieht; und es war verschlossen. Da sprach der Herr zu mir: Dieses Tor soll verschlossen bleiben und nicht geöffnet werden, und niemand soll durch es hineingehen, weil der Herr, der Gott Israels, durch es hineingegangen ist; darum soll es verschlossen bleiben.'' (Hesekiel 44,1-2)
Es sollte deutlich darauf hingewiesen werden, daß Heskiel an dieser Stelle nicht vom heutigen Goldenen Tor an der Ostmauer Jerusalems spricht. Viele der auf Sensationsprophetie bedachten Ausleger haben versucht, diese Hesekiel-Stelle mit dem Goldenen Tor in Verbindung zu bringen. Aber vom Textzusammenhang her ist dies ausgeschlossen. Hesekiel spricht hier vom Tempelbezirk des Tausendjährigen Reiches, der eine völlig andere Mauer und andere Tore haben wird. Außerdem soll das Tor geschlossen werden, weil die Schechinah durch es zum Volk zurückgekommen ist und in Zukunft nie mehr von Israel weichen wird. Durch das heutige Goldene Tor trat die Schechinah nie hindurch - auch Jesus nicht -, denn es wurde erst Jahrhunderte nach Christus erbaut. Zweitens wird die Schechinah nicht nur im Allerheiligsten des messianischen Tempels wohnen, sondern auch den ganzen neuen Berg Zion bedecken. Jesaja prophezeit in 4,5-6:
,,dann wird der Herr über der ganzen
Wohnung des Berges Zion und über seinen Versammlungen bei Tag eine Wolke
und Rauch schaffen und den Glanz einer Feuerflamme bei Nacht, denn über
der ganzen Herrlichkeit wird ein Schutzdach sein; und eine Laubhütte wird zum Schatten vor der Hitze bei Tag sein, und zur Zuflucht und zum Schirm vor Unwetter und Regen.'' (Jesaja 4,5-6)
Hier wird die Schechinah als ,,Wolke und Rauch'' bei Tage und als ,,Glanz einer Feuerflamme'' bei Nacht beschrieben. Über dieser ganzen Herrlichkeit soll eine Decke liegen und Schutz vor der Hitze, Sturm und Regen bieten. Der neue Berg Zion wird an verschiedenen Stellen der Prophetenbücher beschrieben; er wird ein außerordentlich hoher Berg mit einem Plateau von 6 400 km² Fläche sein, auf dessen Südseite die neue Stadt Jerusalem und auf dessen Nordseite der Tempel des Tausendjährigen Reiches stehen wird. Über diesem Berg soll die Schechinah als Wolke, Rauch und flammendes Feuer zu sehen sein - wie zur Zeit des Alten Testaments am Berg Sinai! Drittens wird die Schechinah nach Sacharja 2,8-9 besonders über Jerusalem ruhen:
,,Und er sprach zu ihm: Laufe und sage jenem jungen Mann und sprich: Als offene Stadt soll Jerusalem bewohnt werden wegen der großen Menge von Menschen und Vieh in seiner Mitte; und ich selbst, spricht der Herr, will eine feurige Mauer um es her sein und Herrlichkeit in seiner Mitte.'' (Sacharja 2, 8-9)
Der Prophet sagt voraus, Jahwe werde eine ,,feurige Mauer'' um Jerusalem und die Herrlichkeit inmitten Jerusalem sein. Dies sind die Offenbarungen der Schechniah in bezug auf das Jerusalem des messianischen Reiches. Viertens soll die Schechinah nicht nur im Tempel, in Jerusalem und auf dem Berg Zion, sondern in ganz Israel zu sehen sein. In Jesaja 35,1-2 heißt es:
,,Die Wüste und Einöde wird sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie ein Narzissenfeld. Sie wird lieblich blühen und frohlocken, ja, es wird Frohlocken und Jubel geben; denn die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Saron[-Ebene]. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.'' (Jesaja 35, 1-2)
Die Völker werden in Israel die Herrlichkeit Jahwes sehen. Das entnehmen wir auch Jesaja 58, 8-9a:
,,Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasche Fortschritte machen; deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird deine Nachhut sein! Dann wirst du rufen, und der Herr wird antworten; du wirst schreien, und er wird sagen: Hier bin ich!'' (Jesaja 58, 8-9a)
Die Schechinah wird als Offenbarung der Gegenwart Gottes auf ganz Israel ruhen. Die Heiden werden die Herrlichkeit des Herrn sehen können, müssen aber zu den Juden kommen (Sacharja 8,20-23). Fünftens wird Jesus selbst die Schechinah widerspiegeln. All dies wird eng mit Israel verbunden sein, denn die Schechinah soll in ihren verschiedenen Ausdrucksformen beim Volk Israel wohnen.
Gottes neue Welt
Nach den tausend Jahren der Friedensherrschaft Christi wird Gott eine neue Welt schaffen. Auch dann wird die Schechinah sichtbar sein. Johannes schreibt in Offenbarung 21, 1-3:
,,Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.'' (Offenbarung 21, 1-3)
Die Verse 1-2 beschreiben das neue Jerusalem und Vers 3 die Gegenwart Gottes in Jerusalem: die ,,Hütte Gottes'' wird bei den Menschen sein, und er wird unter ihnen wohnen. Das griechische Wort ,,skäneín'' bedeutet nicht ,,wohnen'', sondern ,,zelten''. Also wird es in Gottes neuer Welt wieder sein wie zur Zeit des Alten Testaments: die Schechinah wird unter den Menschen zelten, auch wenn es dann keine Stiftshütte und keinen Tempel mehr gibt. Jerusalem wird die Herrlichkeit Gottes in sich bergen, weil Gott dort unter den Menschen zelten wird. Offenbarung 21, 10-11 lautet:
,,Und er brachte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabkam, welche die Herrlichkeit Gottes hat. Und ihr Lichtglanz gleicht dem köstlichsten Edelstein, wie ein kristallheller Jaspis.'' (Offenbarung 21, 10-11)
In Offenbarung 21, 23-24 lesen wir, welche Folgen die Gegenwart Gottes unter den Menschen haben wird:
,,Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie in ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. Und die Heidenvölker, die gerettet werden, werden in ihrem Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen.''
Man wird in der Gottesstadt kein Licht von der Sonne, dem Mond oder von Lampen mehr benötigen, denn die Schechniah wird Licht in Fülle spenden; alle Bewohner werden in jenem Licht wandeln können. Und so wird es in alle Ewigkeit bleiben.
*Anmerkung: Dieser Text stammt aus dem Buch ,,Handbuch der Biblischen Prophetie - Arnold G. Fruchtenbaum, S. 526-531''. Auch wenn ich mit einigen Dingen bezüglich Eschatology dem Autor nicht zustimmen kann, finde ich dennoch, das dieser Artikel gut in das Thema über die Gottheit Christi passt.
,,Und er sprach zu ihm: Laufe und sage jenem jungen Mann und sprich: Als offene Stadt soll Jerusalem bewohnt werden wegen der großen Menge von Menschen und Vieh in seiner Mitte; und ich selbst, spricht der Herr, will eine feurige Mauer um es her sein und Herrlichkeit in seiner Mitte.'' (Sacharja 2, 8-9)
Der Prophet sagt voraus, Jahwe werde eine ,,feurige Mauer'' um Jerusalem und die Herrlichkeit inmitten Jerusalem sein. Dies sind die Offenbarungen der Schechniah in bezug auf das Jerusalem des messianischen Reiches. Viertens soll die Schechinah nicht nur im Tempel, in Jerusalem und auf dem Berg Zion, sondern in ganz Israel zu sehen sein. In Jesaja 35,1-2 heißt es:
,,Die Wüste und Einöde wird sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie ein Narzissenfeld. Sie wird lieblich blühen und frohlocken, ja, es wird Frohlocken und Jubel geben; denn die Herrlichkeit des Libanon wird ihr gegeben, die Pracht des Karmel und der Saron[-Ebene]. Sie werden die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes.'' (Jesaja 35, 1-2)
Die Völker werden in Israel die Herrlichkeit Jahwes sehen. Das entnehmen wir auch Jesaja 58, 8-9a:
,,Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird rasche Fortschritte machen; deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird deine Nachhut sein! Dann wirst du rufen, und der Herr wird antworten; du wirst schreien, und er wird sagen: Hier bin ich!'' (Jesaja 58, 8-9a)
Die Schechinah wird als Offenbarung der Gegenwart Gottes auf ganz Israel ruhen. Die Heiden werden die Herrlichkeit des Herrn sehen können, müssen aber zu den Juden kommen (Sacharja 8,20-23). Fünftens wird Jesus selbst die Schechinah widerspiegeln. All dies wird eng mit Israel verbunden sein, denn die Schechinah soll in ihren verschiedenen Ausdrucksformen beim Volk Israel wohnen.
Gottes neue Welt
Nach den tausend Jahren der Friedensherrschaft Christi wird Gott eine neue Welt schaffen. Auch dann wird die Schechinah sichtbar sein. Johannes schreibt in Offenbarung 21, 1-3:
,,Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.'' (Offenbarung 21, 1-3)
Die Verse 1-2 beschreiben das neue Jerusalem und Vers 3 die Gegenwart Gottes in Jerusalem: die ,,Hütte Gottes'' wird bei den Menschen sein, und er wird unter ihnen wohnen. Das griechische Wort ,,skäneín'' bedeutet nicht ,,wohnen'', sondern ,,zelten''. Also wird es in Gottes neuer Welt wieder sein wie zur Zeit des Alten Testaments: die Schechinah wird unter den Menschen zelten, auch wenn es dann keine Stiftshütte und keinen Tempel mehr gibt. Jerusalem wird die Herrlichkeit Gottes in sich bergen, weil Gott dort unter den Menschen zelten wird. Offenbarung 21, 10-11 lautet:
,,Und er brachte mich im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabkam, welche die Herrlichkeit Gottes hat. Und ihr Lichtglanz gleicht dem köstlichsten Edelstein, wie ein kristallheller Jaspis.'' (Offenbarung 21, 10-11)
In Offenbarung 21, 23-24 lesen wir, welche Folgen die Gegenwart Gottes unter den Menschen haben wird:
,,Und die Stadt bedarf nicht der Sonne noch des Mondes, daß sie in ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. Und die Heidenvölker, die gerettet werden, werden in ihrem Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen.''
Man wird in der Gottesstadt kein Licht von der Sonne, dem Mond oder von Lampen mehr benötigen, denn die Schechniah wird Licht in Fülle spenden; alle Bewohner werden in jenem Licht wandeln können. Und so wird es in alle Ewigkeit bleiben.
*Anmerkung: Dieser Text stammt aus dem Buch ,,Handbuch der Biblischen Prophetie - Arnold G. Fruchtenbaum, S. 526-531''. Auch wenn ich mit einigen Dingen bezüglich Eschatology dem Autor nicht zustimmen kann, finde ich dennoch, das dieser Artikel gut in das Thema über die Gottheit Christi passt.
Freitag, 13. Juni 2014
Ist Jesus Gott? Die Serie - Johannes 12:37-41
Johannes Evangelium 12:37-41
''Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn; damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?« Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesprochen: »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sehen, noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile«. Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.''
Das Johannes Evangelium ist bekannt dafür, daß es die Gottheit Christi am deutlichsten hervorhebt. Der Author Johannes (nicht zu verwechseln mit dem Täufer, es sind zwei unterschiedliche Personen) war schließlich ein Jünger Christi. Einer der engsten vertrauten des Herrn. So sehen wir dardurch, das Polycarb, ein Jünger des Apostels Johannes, wie auch Ignatius an die Gottheit Christi geglaubt haben und in sie in ihren Briefen immer wieder und wieder hervorhoben.
"und den Glauben an ihn, welcher "unseren Herrn und Gott Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, und "ihm Herrlichkeit und ein Thron zu seiner Rechten gab; zu dem alle Dinge im Himmel und auf der Erde ausgesetzt waren, dem jedem GESCHÖPF DIENT (latreuei, d.h. im Religiösen Sinne), der als kommender "Richter der Lebenden und der Toten",..'' (The Epistle of Polycarp to the Philippians, Chapter 2, The Apostolic Fathers, Greek Texts And English Translations, edited and revised by Michael W. Holmes [Baker Books, Grand Rapids, MI 1999], S. 207, 209; bold, capital, and italic emphasis ours;)
''Denn unser Gott, Jesus der Christus...'' (Ignatius, xviii. 2; Brief an die Epheser; J.B. Lightfoot, Fathers, Vol. 2., No.2, S.572)
Wie schon oben aufgeführt, geht es um Johannes 12:37-41. Der umgebende Kontext macht deutlich, daß er sich dabei um den Herrn Jesus handelt. Der Autor Johannes zitiert aus dem Buch vom Propheten Jesaja und brachte eine reihe an Prophetien vor, die in Jesus Christus erfüllt wurden.
''Damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?«'' (Johannes 12:38)
Johannes zitiert als Bestätigung für das Unglauben der Juden über den Messias Jesus Christus aus dem Buch Jesaja. Dieser Vers enstammt aus dem bekannt 53. Kapitel, welcher heute ebenso noch von vielen Menschen verworfen wird. William McDonald erklärt, ''Der Unglaube der Juden war eine Erfüllung der Prophezeiung in Jesaja 53:1. Dort wird gefragt: ,,Herr, wer hat unser Verkündigung geglaubt?'' Darauf muss leider geantwortet werden: ,,Nicht allzu viele!'' Weil der ,,Arm'' in der Schrift von Macht oder Stärke redet, bedeutet hier ,,der Arm des Herrn'' die mächtige Kraft Gottes. Gottes Macht wird nur denen ,,offenbart'', die den Berichten über den Herrn Jesus Christus glauben. Weil nicht viele die Verkündigungen des Messias annahmen, wurde die Macht Gottes daher nur wenigen offenbart'' (Kommentar zum Neuen Testament, S. 430-431, Dr. William McDonald). Ab Vers 39-40 wechselt er die Prophetiestelle und geht nochmal deutlich darauf ein, daß die ungläubigen Menschen die Autorität Christi nicht anerkennen.
''Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesprochen: »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sehen, noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile«.'' (Johannes 12:39-40)
Der Apostel Johannes zitiert aus Jesaja 6:10 und wendet auch dieses Prophetie im umgebenden Umfeld an. Das Interessante erwartet uns in Vers 41:
''Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.'' (Johannes 12:41)
Wessen Herrlichkeit sah Jesaja laut Johannes? Er sah die Herrlichkeit Jesus Christi. Johannes zitiert aus Jesaja 6 - so sollten wir uns Jesaja 6 im Kontext ansehen.
''Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel. Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Angesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit! Da erbebten die Pfosten der Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den Herrn der Heerscharen, gesehen! Da flog einer der Seraphim zu mir, und er hielt eine glühende Kohle in seiner Hand, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte; und er berührte meinen Mund [damit] und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; deine Schuld ist von dir genommen und deine Sünde gesühnt! Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! Und er sprach: Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht! Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet! Und ich fragte: Wie lange, Herr? Er antwortete: Bis die Städte verwüstet liegen, so daß niemand mehr darin wohnt, und die Häuser menschenleer sein werden und das Land in eine Einöde verwandelt ist. Denn der Herr wird die Menschen weit wegführen, und die Verödung inmitten des Landes wird groß sein. Und bleibt noch ein Zehntel darin, so fällt auch dieses wiederum der Vertilgung anheim. Aber wie die Terebinthe und die Eiche beim Fällen doch noch ihren Wurzelstock behalten, so bleibt ein heiliger Same als Wurzelstock!'' (Jesaja 6:1-13)
''Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn; damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?« Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesprochen: »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sehen, noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile«. Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.''
Das Johannes Evangelium ist bekannt dafür, daß es die Gottheit Christi am deutlichsten hervorhebt. Der Author Johannes (nicht zu verwechseln mit dem Täufer, es sind zwei unterschiedliche Personen) war schließlich ein Jünger Christi. Einer der engsten vertrauten des Herrn. So sehen wir dardurch, das Polycarb, ein Jünger des Apostels Johannes, wie auch Ignatius an die Gottheit Christi geglaubt haben und in sie in ihren Briefen immer wieder und wieder hervorhoben.
"und den Glauben an ihn, welcher "unseren Herrn und Gott Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, und "ihm Herrlichkeit und ein Thron zu seiner Rechten gab; zu dem alle Dinge im Himmel und auf der Erde ausgesetzt waren, dem jedem GESCHÖPF DIENT (latreuei, d.h. im Religiösen Sinne), der als kommender "Richter der Lebenden und der Toten",..'' (The Epistle of Polycarp to the Philippians, Chapter 2, The Apostolic Fathers, Greek Texts And English Translations, edited and revised by Michael W. Holmes [Baker Books, Grand Rapids, MI 1999], S. 207, 209; bold, capital, and italic emphasis ours;)
''Denn unser Gott, Jesus der Christus...'' (Ignatius, xviii. 2; Brief an die Epheser; J.B. Lightfoot, Fathers, Vol. 2., No.2, S.572)
Wie schon oben aufgeführt, geht es um Johannes 12:37-41. Der umgebende Kontext macht deutlich, daß er sich dabei um den Herrn Jesus handelt. Der Autor Johannes zitiert aus dem Buch vom Propheten Jesaja und brachte eine reihe an Prophetien vor, die in Jesus Christus erfüllt wurden.
''Damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?«'' (Johannes 12:38)
Johannes zitiert als Bestätigung für das Unglauben der Juden über den Messias Jesus Christus aus dem Buch Jesaja. Dieser Vers enstammt aus dem bekannt 53. Kapitel, welcher heute ebenso noch von vielen Menschen verworfen wird. William McDonald erklärt, ''Der Unglaube der Juden war eine Erfüllung der Prophezeiung in Jesaja 53:1. Dort wird gefragt: ,,Herr, wer hat unser Verkündigung geglaubt?'' Darauf muss leider geantwortet werden: ,,Nicht allzu viele!'' Weil der ,,Arm'' in der Schrift von Macht oder Stärke redet, bedeutet hier ,,der Arm des Herrn'' die mächtige Kraft Gottes. Gottes Macht wird nur denen ,,offenbart'', die den Berichten über den Herrn Jesus Christus glauben. Weil nicht viele die Verkündigungen des Messias annahmen, wurde die Macht Gottes daher nur wenigen offenbart'' (Kommentar zum Neuen Testament, S. 430-431, Dr. William McDonald). Ab Vers 39-40 wechselt er die Prophetiestelle und geht nochmal deutlich darauf ein, daß die ungläubigen Menschen die Autorität Christi nicht anerkennen.
''Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesprochen: »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie nicht mit den Augen sehen, noch mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile«.'' (Johannes 12:39-40)
Der Apostel Johannes zitiert aus Jesaja 6:10 und wendet auch dieses Prophetie im umgebenden Umfeld an. Das Interessante erwartet uns in Vers 41:
''Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete.'' (Johannes 12:41)
Wessen Herrlichkeit sah Jesaja laut Johannes? Er sah die Herrlichkeit Jesus Christi. Johannes zitiert aus Jesaja 6 - so sollten wir uns Jesaja 6 im Kontext ansehen.
''Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel. Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Angesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit! Da erbebten die Pfosten der Schwellen von der Stimme des Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den Herrn der Heerscharen, gesehen! Da flog einer der Seraphim zu mir, und er hielt eine glühende Kohle in seiner Hand, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte; und er berührte meinen Mund [damit] und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; deine Schuld ist von dir genommen und deine Sünde gesühnt! Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! Und er sprach: Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht! Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet! Und ich fragte: Wie lange, Herr? Er antwortete: Bis die Städte verwüstet liegen, so daß niemand mehr darin wohnt, und die Häuser menschenleer sein werden und das Land in eine Einöde verwandelt ist. Denn der Herr wird die Menschen weit wegführen, und die Verödung inmitten des Landes wird groß sein. Und bleibt noch ein Zehntel darin, so fällt auch dieses wiederum der Vertilgung anheim. Aber wie die Terebinthe und die Eiche beim Fällen doch noch ihren Wurzelstock behalten, so bleibt ein heiliger Same als Wurzelstock!'' (Jesaja 6:1-13)
In Jesaja 6:1-3 ist ohne zweifel über Yahweh, dem allmächtigen Gott die rede. Wenn wir nun Johannes fragen würden: Wessen Herrlichkeit sah Jesaja? Dann würde würde Johannes antworten: Jesus seine Herrlichkeit. Wenn wir aber nun Jesaja fragen würden, wessen Herrlichkeit er sah, was würde dann Jesaja antworten? Er würde natürlich sagen, daß er die Herrlichkeit Yahweh's sah. Somit liegt hier eine direkte Identifikation zwischen Jesus und Yahweh vor. Folgerichtig hat Dr. William McDonald erkannt, ''Dieses Zitat stammt aus Jesaja 6:9-10. Gott ,,verblendet'' die Augen der Israeliten und ,,verstockte ihr Herz''. Er tat dies als Reaktion darauf, daß sie ihre Augen verschlossen und ihr Herz selbst verhärtet hatten. Als Folge davon, daß die Angehörigen des Volkes Israel in ihrer Widerspenstigkeit und ihrem Eigensinn den Messias abgelehnt hatten, hatten sie sich selbst vom Augenlicht, dem Verständnis, der Bekehrung und der Heilung abgeschnitten. In Jesaja 6 wird beschrieben, wie der Prophet die ,,Herrlichkeit'' Gottes sah. Johannes fügte nun die Erklärung hinzu, daß es Christi Herrlichkeit war, die Jesaja geschaut hat, und daß er von Christus sprach. Deshalb ist dieser Vers ein weiteres Glied in der Kette von Beweisen, daß Jesus Christus Gott ist'' (Kommentar zum Neuen Testament, S. 431, Dr. William McDonald). F.F. Bruce, Professor für Bibelkritik und Exegese, ''Vers 41 deutet darauf hin, daß derjenige, der "ihre Augen verblendet und ihr Herz unempfänglich gemacht hat ' Jesus ist. Es geht einzig und allein um Jesus, denn Johannes schrieb, 'er sah seine Herrlichkeit und sprach von ihm'. Der Bezug liegt in Jesaja 6:1, wo der Prophet sagte, 'Ich sah den Herrn'.
Im aramäischen Targum der Propheten (der "Targum von Jonathan"), wird dies umschrieben: "Ich sah die Herrlichkeit des Herrn"; und während der Targum, den wir ihn besitzen, sehr viel später als Johannes kam, sind viele der traditionellen Interpretationen bewahrt worden. 'Die Herrlichkeit' oder 'die Herrlichkeit Gottes' is eine targumische Umschreibung der Namen Gottes. Johannes gibt diesen Worten ihre wahre Bedeutung und sagt, daß die Herrlichkeit des Herrn, welche Jesaja sah, Jesus war. Jesaja, wie Abraham vor ihm, freute sich, den Tag Christi (Johannes 8:56) zu sehen. Es ist von Interesse, daß in Markus 4:12, Jesaja 6:1 angedeutet wird, und auch dort der Wortlaut der Targum reflektiert wird'' (F.F. Bruce, The Gospel of John: Introduction, Exposition and Notes [William B. Eerdmans Publishing Co. Grand Rapids, MI 1983], S. 272). Dr. James White hierzu, ''Die Schwierigkeit der Bedeutung der Wörter von Jesaja zieht uns oft nach Vers 41. Was meinte Johannes, als er sagte, das Jesaja 'von ihm sprach und seine Herrlichkeit sah'? Wir müssen ein wenig nach hinten schauen. So sehen wir, das Johannes zwei Passagen aus dem Buch Jesaja zitierte. In Vers 38 zitierte er aus Jesaja 53:1, der bekannten Passage mit dem Namen 'leidender Knecht', welche die Aufgabe Christi auf Erden genau beschrieb. Johannes sagte, daß der Unglaube der Juden, ein Zeichen der Erfüllung der Worte Jesaja's aus Kapitel 53 war. Er geht dann noch weiter und zeigt ihnen ihre Unfähigkeit zum Glauben auf, indem er aus Jesaja 6, der Tempel Vision, die Jesaja hatte, zitiert. In dieser erstaunlichen Vision sah Jesaja Yahweh (den Herrn) auf einem Thron sitzen, umrundet von Engel Wesen, die ihn anbeten. Die Herrlichkeit des Herrn füllte seine Sicht. Jesaja erkannte seine Sünden und wurde durch den Herrn gereinigt. Danach erhielt er seinen Auftrag als Prophet, um damit die Botschaft des Herrn an die Menschheit zu verbreiten. Die Botschaft war jedoch nicht eine der Erlösung, sondern des Gerichts... ''Johannes sagte, 'Diese Dinge sprach Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah, und von ihm redete.' Johannes zitierte aus zwei Passagen des Buches Jesaja; Jesaja 53:1 und Jesaja 6:10. Der unmittelbare Kontext bezieht jedoch die Worte aus Jesaja 6. Johannes spricht von Jesaja's 'sehen der Herrlichkeit Gottes'. In Jesaja 6:1 kommt der Begriff 'sehen' des Herrn vor (Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron,..), während der Begriff 'Herrlichkeit' in Vers 3 vorkommt. Selbst wenn wir beide Passagen zusammenschließen bleibt der Fakt, daß es nur eine Erklärung dafür gibt; die Herrlichkeit des Herrn die Jesaja in Vers 1 sah, ist diesselbe wie in Vers 3. Und diese Herrlichkeit war die Herrlichkeit Yahweh's. Es gibt absolut keine andere Herrlichkeit die wir mit Jesaja's Worten in Verbindung bringen könnten. Deswegen, sollten wir Jesaja fragen, wessen Herrlichkeit er sah, dann würde er natürlich Yahweh's Herrlichkeit ansprechen. Wenn wir die selbe Frage Johannes stellen würden, wessen Herrlichkeit Jesaja in seiner Tempel Vision sah, dann würde er niemand anderen als Jesus beschreiben. Was war nun Jesus für Johannes? Niemand anderes als Gott in Fleisch, Yahweh'' (James White, The Forgotten Trinity: Recovering the Heart of Christian Belief [Bethany Publishers, Minneapolis, MN 1998], 9. Jehovah of Hosts, S. 136-138). Ebenso, ''Die Verbindung wird eigentlich noch ersichtlicher, wenn wir in die griechische Septuaginta (LXX) schauen. Sie enthält beides; die Verbform die Jesaja in Vers 1 benutzt, eidon, und abgehend vom Hebräischen Text, enthält sie am Ende des Verses den Satz tes doxes autou, welches bedeutet, ''sein Haus war voll von seiner Herrlichkeit''. Diesselbe Phraseologie, die auch Johannes in 12:41 benutzt hat, ten doxan autou, (der Akkusativ für den Genitiv), bedeutet, ''er sah seine Herrlichkeit''. Die Anwendung derselben Phraseologie macht die Verbindung zwischen Johannes 12:41 und Jesaja 6 unzertrennbar'' (S. 216, Forgotten Trinity, James White). Zuletzt, ''...Wenn jemand es schwer findet, daß Johannes Jesus als Yahweh selbst identifiziert, dann sollte er darauf hingewiesen werden, daß er in Johannes 12:39-41 aus Jesaja Tempel Vision in Jesaja 6 zitiert und mit den Worten, ''Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete' abschließt. Der einzige, der hier im Kontext zu sehen ist, ist Jesus; daher, für Johannes sah Jesaja in Wirklichkeit den Herrn Jesus auf dem Thron sitzen. Johannes 1:18 sagt soweit dasselbe'' (Ibid, 6. I Am He, pp. 100-101). Die Lehrmeinungen sind sich über diesen Vers im Johannes Evangelium sehr einig. Es gibt weit und breit keine vernüftige Erklärung um den Vers in einem anderen Licht zu verstehen. Der renommierte Bibel Gelehrte John Wesley, ''Er sah seine Herrlichkeit, Christus seine - in Jesaja 6:1 wird beschrieben, daß es eigentlichen die Herrlichkeit des Herrn, Jehovas, dem Allmächtigen Gott ist'' (Wesley Bible Notes). Robert M. Bowman Jr., ''Das Zitat stammt aus Jesaja 6:10. Als Johannes sagte, daß Jesaja die Herrlichkeit des Herrn sah, meinte er in Wirklichkeit Jesus, wie es der umgebende Kontext deutlich macht (Johannes 1:14; Johannes 12:36-38)'' (Putting Jesus in his Place - The Case for the Deity of Christ, S. 97, Dr. Robert Bowman Jr & J. Ed. Komoszewski). ''Johannes machte deutlich, das Jesaja den Herrn Jesus in seinem Präinkarnierten Status sah. An anderen Stellen ist das Evangelium genauso deutlich (s. 1:1; 18; 17:5; 20:28)'' (D.A. Carson, The Gospel of John, Pillar New Testament Commentary, S. 449). Die Tatsache, das Johannes in Vers 41 zweifelsfrei über Christi spricht, sind ebenso die zahlreichen anderen Passagen in seinem Evangelium (1:10-11; 14;8:56-59; 17:5, 20:28, etc.).
Im aramäischen Targum der Propheten (der "Targum von Jonathan"), wird dies umschrieben: "Ich sah die Herrlichkeit des Herrn"; und während der Targum, den wir ihn besitzen, sehr viel später als Johannes kam, sind viele der traditionellen Interpretationen bewahrt worden. 'Die Herrlichkeit' oder 'die Herrlichkeit Gottes' is eine targumische Umschreibung der Namen Gottes. Johannes gibt diesen Worten ihre wahre Bedeutung und sagt, daß die Herrlichkeit des Herrn, welche Jesaja sah, Jesus war. Jesaja, wie Abraham vor ihm, freute sich, den Tag Christi (Johannes 8:56) zu sehen. Es ist von Interesse, daß in Markus 4:12, Jesaja 6:1 angedeutet wird, und auch dort der Wortlaut der Targum reflektiert wird'' (F.F. Bruce, The Gospel of John: Introduction, Exposition and Notes [William B. Eerdmans Publishing Co. Grand Rapids, MI 1983], S. 272). Dr. James White hierzu, ''Die Schwierigkeit der Bedeutung der Wörter von Jesaja zieht uns oft nach Vers 41. Was meinte Johannes, als er sagte, das Jesaja 'von ihm sprach und seine Herrlichkeit sah'? Wir müssen ein wenig nach hinten schauen. So sehen wir, das Johannes zwei Passagen aus dem Buch Jesaja zitierte. In Vers 38 zitierte er aus Jesaja 53:1, der bekannten Passage mit dem Namen 'leidender Knecht', welche die Aufgabe Christi auf Erden genau beschrieb. Johannes sagte, daß der Unglaube der Juden, ein Zeichen der Erfüllung der Worte Jesaja's aus Kapitel 53 war. Er geht dann noch weiter und zeigt ihnen ihre Unfähigkeit zum Glauben auf, indem er aus Jesaja 6, der Tempel Vision, die Jesaja hatte, zitiert. In dieser erstaunlichen Vision sah Jesaja Yahweh (den Herrn) auf einem Thron sitzen, umrundet von Engel Wesen, die ihn anbeten. Die Herrlichkeit des Herrn füllte seine Sicht. Jesaja erkannte seine Sünden und wurde durch den Herrn gereinigt. Danach erhielt er seinen Auftrag als Prophet, um damit die Botschaft des Herrn an die Menschheit zu verbreiten. Die Botschaft war jedoch nicht eine der Erlösung, sondern des Gerichts... ''Johannes sagte, 'Diese Dinge sprach Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah, und von ihm redete.' Johannes zitierte aus zwei Passagen des Buches Jesaja; Jesaja 53:1 und Jesaja 6:10. Der unmittelbare Kontext bezieht jedoch die Worte aus Jesaja 6. Johannes spricht von Jesaja's 'sehen der Herrlichkeit Gottes'. In Jesaja 6:1 kommt der Begriff 'sehen' des Herrn vor (Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron,..), während der Begriff 'Herrlichkeit' in Vers 3 vorkommt. Selbst wenn wir beide Passagen zusammenschließen bleibt der Fakt, daß es nur eine Erklärung dafür gibt; die Herrlichkeit des Herrn die Jesaja in Vers 1 sah, ist diesselbe wie in Vers 3. Und diese Herrlichkeit war die Herrlichkeit Yahweh's. Es gibt absolut keine andere Herrlichkeit die wir mit Jesaja's Worten in Verbindung bringen könnten. Deswegen, sollten wir Jesaja fragen, wessen Herrlichkeit er sah, dann würde er natürlich Yahweh's Herrlichkeit ansprechen. Wenn wir die selbe Frage Johannes stellen würden, wessen Herrlichkeit Jesaja in seiner Tempel Vision sah, dann würde er niemand anderen als Jesus beschreiben. Was war nun Jesus für Johannes? Niemand anderes als Gott in Fleisch, Yahweh'' (James White, The Forgotten Trinity: Recovering the Heart of Christian Belief [Bethany Publishers, Minneapolis, MN 1998], 9. Jehovah of Hosts, S. 136-138). Ebenso, ''Die Verbindung wird eigentlich noch ersichtlicher, wenn wir in die griechische Septuaginta (LXX) schauen. Sie enthält beides; die Verbform die Jesaja in Vers 1 benutzt, eidon, und abgehend vom Hebräischen Text, enthält sie am Ende des Verses den Satz tes doxes autou, welches bedeutet, ''sein Haus war voll von seiner Herrlichkeit''. Diesselbe Phraseologie, die auch Johannes in 12:41 benutzt hat, ten doxan autou, (der Akkusativ für den Genitiv), bedeutet, ''er sah seine Herrlichkeit''. Die Anwendung derselben Phraseologie macht die Verbindung zwischen Johannes 12:41 und Jesaja 6 unzertrennbar'' (S. 216, Forgotten Trinity, James White). Zuletzt, ''...Wenn jemand es schwer findet, daß Johannes Jesus als Yahweh selbst identifiziert, dann sollte er darauf hingewiesen werden, daß er in Johannes 12:39-41 aus Jesaja Tempel Vision in Jesaja 6 zitiert und mit den Worten, ''Dies sprach Jesaja, als er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete' abschließt. Der einzige, der hier im Kontext zu sehen ist, ist Jesus; daher, für Johannes sah Jesaja in Wirklichkeit den Herrn Jesus auf dem Thron sitzen. Johannes 1:18 sagt soweit dasselbe'' (Ibid, 6. I Am He, pp. 100-101). Die Lehrmeinungen sind sich über diesen Vers im Johannes Evangelium sehr einig. Es gibt weit und breit keine vernüftige Erklärung um den Vers in einem anderen Licht zu verstehen. Der renommierte Bibel Gelehrte John Wesley, ''Er sah seine Herrlichkeit, Christus seine - in Jesaja 6:1 wird beschrieben, daß es eigentlichen die Herrlichkeit des Herrn, Jehovas, dem Allmächtigen Gott ist'' (Wesley Bible Notes). Robert M. Bowman Jr., ''Das Zitat stammt aus Jesaja 6:10. Als Johannes sagte, daß Jesaja die Herrlichkeit des Herrn sah, meinte er in Wirklichkeit Jesus, wie es der umgebende Kontext deutlich macht (Johannes 1:14; Johannes 12:36-38)'' (Putting Jesus in his Place - The Case for the Deity of Christ, S. 97, Dr. Robert Bowman Jr & J. Ed. Komoszewski). ''Johannes machte deutlich, das Jesaja den Herrn Jesus in seinem Präinkarnierten Status sah. An anderen Stellen ist das Evangelium genauso deutlich (s. 1:1; 18; 17:5; 20:28)'' (D.A. Carson, The Gospel of John, Pillar New Testament Commentary, S. 449). Die Tatsache, das Johannes in Vers 41 zweifelsfrei über Christi spricht, sind ebenso die zahlreichen anderen Passagen in seinem Evangelium (1:10-11; 14;8:56-59; 17:5, 20:28, etc.).
Dienstag, 10. Juni 2014
Ist Jesus Gott? Die Serie - der göttliche Richter
Das Alte Testament ließ keinen Zweifel daran, daß YHWH Richter über die Seele jeden Menschen ist.
'' Das sei ferne von dir, daß du eine solche Sache tust und den Gerechten tötest mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei wie der Gottlose. Das sei ferne von dir! Sollte der Richter der ganzen Erde nicht gerecht richten?'' (1. Mose 18:25)
''Er ruft dem Himmel droben zu und der Erde, um sein Volk zu richten... denn Gott selbst will Richter sein'' (Psalm 50:4, 6)
''Die Widersacher des Herrn werden zerschmettert werden; er wird über sie donnern im Himmel. Der Herr wird die Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!''(1. Samuel 2:10)
''Du Gott der Rache, o Herr, du Gott der Rache, leuchte hervor! Erhebe dich, du Richter der Erde, gib den Hochmütigen ihren Lohn!'' (Psalm 94:1-2)
Das Alte Testament lehrt zudem, daß der Herr einen Tag bestimmt hat, indem er wiederkommt und alle Völker vor ihm versammelt, um sie in Gerechtigkeit zu richten.
''So verfolge der Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub! (Sela.) Steh auf, o Herr, in deinem Zorn; erhebe dich gegen den Übermut meiner Feinde! Wache auf um meinetwillen, [und schreite] zu dem Gericht, das du befohlen hast! Die Versammlung der Völker umgebe dich, und über ihr kehre zur Höhe zurück!'' (Psalm 7:6-8)
''Der Feind – er ist völlig und für immer zertrümmert, und die Städte hast du zerstört; ihr Andenken ist dahin. Aber der Herr thront auf ewig; er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht.'' (Psalm 9:7-8)
''Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten wie den Gottlosen richten; denn er hat dort eine Zeit bestimmt für jedes Vorhaben und für jedes Werk!'' (Prediger 3:17)
''Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein.'' (Jesaja 66:15-16)
Dieser Tag des Gerichts ist auch bekannt als ''Tag des Herrn'' oder ''YHWH'':
''Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, da werde ich alle Heidenvölker versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heidenvölker zerstreut und mein Land verteilt haben. Eilt und kommt herbei, all ihr Heidenvölker ringsum, und versammelt euch! Dorthin führe, o Herr, deine Helden hinab! Die Heidenvölker sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinaufziehen! Dort will ich zu Gericht sitzen über alle Heidenvölker ringsum. Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt und tretet, denn die Kelter ist voll; die Kufen fließen über, denn ihre Bosheit ist groß! Scharen um Scharen [treffen ein] im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung. Sonne und Mond kleiden sich in Trauer, und die Sterne verlieren ihren Schein, und der Herr wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her seine Stimme hören lassen, daß Himmel und Erde zittern; aber der Herr ist eine Zuflucht für sein Volk und eine feste Burg für die Kinder Israels. Und ihr werdet erkennen, daß ich, der Herr, euer Gott bin, der ich in Zion wohne, auf meinem heiligen Berg. Jerusalem aber wird heilig sein, und Fremde sollen es nicht mehr betreten.'' (Joel 4:1-2, 11-17)
''Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn; denn der Herr hat ein Schlachtopfer zubereitet, er hat seine Geladenen geheiligt. Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers des Herrn, daß ich die Fürsten und die Königssöhne strafen werde und alle, die sich in fremde Gewänder hüllen; auch werde ich an jenem Tag alle diejenigen strafen, welche über die Schwelle springen, die das Haus ihres Herrn mit Frevel und Betrug erfüllen. Nahe ist der große Tag des Herrn; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des Herrn! Bitter schreit dort auf der Held. Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Ruins und der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag des Schopharschalls und des Alarmblasens gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen.'' (Zephanja 1:7-9, 14-16)
Am Tag der Ankunft Yahweh's, wird er seine Auserwählten, die Schafe, Retten, und zwischen den Menschen wie ein Hirte unterscheiden.
''Denn der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser Gesetzgeber, der Herr ist unser König; er wird uns retten!'' (Jesaja 33:22)
''Stärkt die schlaff gewordenen Hände und macht fest die strauchelnden Knie; sagt zu denen, die ein verzagtes Herz haben: Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt und wird euch retten! Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde.'' (Jesaja 35:3-6)
''Denn so spricht Gott, der Herr: Siehe, ich selbst will nach meinen Schafen suchen und mich ihrer annehmen! Wie ein Hirte seine Herde zusammensucht an dem Tag, da er mitten unter seinen zerstreuten Schafen ist, so will ich mich meiner Schafe annehmen und sie aus allen Orten erretten, wohin sie zerstreut wurden an dem Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. Und ich werde sie aus den Völkern herausführen und aus den Ländern zusammenbringen und werde sie in ihr Land führen; und ich werde sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und allen bewohnten Gegenden des Landes. Auf einer guten Weide will ich sie weiden; und ihr Weideplatz soll auf den hohen Bergen Israels sein, dort sollen sie sich auf einem guten Weideplatz lagern und auf den Bergen Israels fette Weide haben! Ich selbst will meine Schafe weiden und sie lagern, spricht Gott, der Herr. Das Verlorene will ich suchen und das Verscheuchte zurückholen und das Verwundete verbinden; das Schwache will ich stärken; das Fette aber und das Starke will ich vertilgen; ich will sie weiden, wie es recht ist. Und zu euch, meinen Schafen, spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen Schafen, zwischen den Widdern und den Ziegenböcken. Ist es euch nicht genug, daß ihr eine so gute Weide abweidet; müßt ihr auch noch das übrige Weideland mit euren Füßen zertreten? Und wenn ihr klares Wasser getrunken habt, müßt ihr dann das Übrige mit euren Füßen trüben? Und sollen dann meine Schafe das abweiden, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was ihr mit euren Füßen trübe gemacht habt? Darum, so spricht Gott, der Herr, zu ihnen: Siehe, ich selbst will Recht sprechen zwischen den fetten und den mageren Schafen: weil ihr alle schwachen Schafe mit Seite und Schulter weggedrängt und mit euren Hörnern gestoßen habt, bis ihr sie hinausgetrieben hattet, so will ich meinen Schafen zu Hilfe kommen, daß sie künftig nicht mehr zur Beute werden sollen, und ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen Schafen. Ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David; der soll sie weiden, und der soll ihr Hirte sein. Und ich, der Herr, will ihr Gott sein, und mein Knecht David soll Fürst sein in ihrer Mitte; ich, der Herr, habe es gesagt!'' (Hesekiel 34:11-24)
Da Yahweh nichts vergisst und unendliches Wissen über alle Dinge hat, ist er alleine dazu Qualifiziert, daß perfekte Gericht zu führen:
''Ich, der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.'' (Jeremia 17:10; s. 11:20, 29:23)
Und natürlich einer der Hauptgründe weswegen jedes Geschöpf Yahweh anbetet, ist die Tatsache, daß er der Richter über alles ist:
''Bringt dar dem Herrn, ihr Völkerstämme, bringt dar dem Herrn Ehre und Lob! Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, bringt Gaben dar und geht ein zu seinen Vorhöfen! Betet den Herrn an in heiligem Schmuck; erbebt vor ihm, alle Welt! Sagt unter den Heiden: Der Herr regiert als König! Darum steht auch der Erdkreis fest und wankt nicht. Er wird die Völker gerecht richten. Es freue sich der Himmel, und die Erde frohlocke, es brause das Meer und was es erfüllt! Es jauchze das Feld und alles, was darauf ist! Dann sollen alle Bäume des Waldes jubeln vor dem Herrn, denn er kommt, denn er kommt, um die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue.'' (Psalm 96:7-13)
''Jauchzt dem Herrn, alle Welt; brecht in Jubel aus, frohlockt und lobsingt! Lobsingt dem Herrn mit der Laute, mit der Laute und mit klangvoller Stimme, mit Trompeten und Hörnerschall; jauchzt vor dem König, dem Herrn! Es brause das Meer und was es erfüllt, der Erdkreis und die darauf wohnen; die Ströme sollen in die Hände klatschen, die Berge allesamt sollen jubeln vor dem Herrn, denn er kommt, um die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist'' (Psalm 98:4-9)
Mit diesem Wissen können wir nun ins Neue Testament schauen und sehen, was über Christus gesagt wird.
Wenn die NT Schreiber geglaubt haben, das Jesus Gott sei, dann sollten wir nicht überrascht sein, daß sie ihm dieselben Göttlichen Eigenschaften wie bei Gott zuschreiben. Nur jemand der beides, Allwissend und Allmächtig ist, ist in der Lage dazu ein perfektes und gerechtes Gericht zu führen. Schauen wir uns das Neue Testament bezüglich dieses Themas an.
1. Jesus ist der Richter über alle
''Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, daß Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist.'' (Apg. 10:42)
''Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.'' (Apg.17:30-31)
''an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium,.'' (Römer 2:16)
''Daher bezeuge ich dir ernstlich vor dem Angesicht Gottes und des Herrn Jesus Christus, der Lebendige und Tote richten wird, um seiner Erscheinung und seines Reiches willen:'' (2. Tim 4:1)
Paulus erklärt, welche Erscheinung er meint:
''Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.'' (Titus 2:11-14)
2. Jesus kommt als Hirte, um seine Schafe von den Böcken zu trennen
''Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.'' (Matthäus 25:31-34; 41, 46)
''denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.'' (Lukas 19:10)
Es ist sehr interesannt zu beobachten, wie die Heilige Schrift die Wiederkunft Christi beschreibt:
''Sie sind ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes, daß ihr des Reiches Gottes würdig geachtet werdet, für das ihr auch leidet; wie es denn gerecht ist vor Gott, daß er denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis vergilt, euch aber, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsam mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung üben wird an denen, die Gott nicht anerkennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorsam sind. Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft, an jenem Tag, wenn Er kommen wird, um verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in denen, die glauben – denn unser Zeugnis hat bei euch Glauben gefunden.'' (2. Thess 5:10)
''Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er. Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand. Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.'' (Offenbarung 19:11-16)
Jesus wird im flammenden Feuer und mit einem Schwert in seinem Mund erscheinen, damit er die Heidenvölker schlage. Diese Bezugsnahme ähnelt der Erscheinung Yahweh's in Jesaja 66:15-16, indem seine Ankunft beschrieben wird:
''Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein.'' (Jesaja 66:15-16)
3. Jesus ist allmächtig und allwissend und kann deswegen ein gerechtes Gericht führen und jeder Person nach ihren Werken vergelten
''Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem einzelnen vergelten nach seinem Tun.'' (Matthäus 16:27)
''Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbar machen wird; und dann wird jedem das Lob von Gott zuteil werden.'' (1.Korinther 4:5)
Nach Paulus ist der, welcher die Herzen kennt, niemand anderes als der Herr Jesus selbst:
''So daß ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe, während ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet, der euch auch fest machen wird bis ans Ende, so daß ihr unverklagbar seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.'' (1. Korinther 1:7-8)
''Das ist mein, des Paulus, handschriftlicher Gruß. Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha! Unser Herr Jesus, komm! Meine Liebe [ist] mit euch allen in Christus Jesus! Amen.'' (1. Korinther 16:21-23)
''Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.'' (2. Korinther 5:10)
In vollkommender Übereinstimmung mit dem Apostel Paulus, schrieb der Evangelist Johannes in seiner Offenbarung:
''Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme und dessen Füße schimmerndem Erz gleichen: Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und dein standhaftes Ausharren, und [ich weiß], daß deine letzten Werke mehr sind als die ersten. Und ihre Kinder will ich mit dem Tod schlagen; und alle Gemeinden werden erkennen, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem einzelnen von euch geben nach seinen Werken.'' (Offenbarung 2:18-19, 23)
''Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.'' (Offenbarung 22:12, 21-22)
4. Gott hat Jesus die Rolle als Richter zugewiesen, damit alles Geschöpf ihn anbetet.
Im ersten Abschnitt haben wir zwei Psalme in Bezug der Anbetung Yahweh's zitiert, da er es war, der die Nationen richten wird. Dies ist einer der Gründe weshalb Gott der Anbetung würdig ist, denn er ist der Richter der ganzen Schöpfung. In ähnlicher Weise hat der Herr Jesus behauptet, daß der Grund, weswegen ihn Gott das ganze Gericht anvertraut hat, der ist, daß jeder den Sohn ehrt, wie man den Vater ehren soll:
''Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.'' (Johannes 5:22-23)
Jesus sagte nicht, daß ihn die Menschen in der gleichen Weise wie ein Prophet, Gesandter und Rabbi ehren sollten. Er macht vielmehr klar, daß jeder ihm die gleiche Ehre wie Gott geben muss. Er gibt hier eine klare und deutliche Aufforderung, genauso angebetet zu werden, wie der Vater. Jeder der den Sohn nicht ehrt, der wird von ihm gerichtet und verdammt werden. Ebenso gibt Jesus noch einen anderen Grund weswegen er richtet. Er ist der Sohn des Menschen:
''Und er hat ihm Vollmacht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Sohn des Menschen ist.'' (Johannes 5:27)
Wer mit den hebräischen Schriften vertraut ist, besonders mit dem Buch Daniel, der wird eine Verbindung zwischen Jesus und dem Sohn des Menschen in Daniel sehen. Hier ist der Text:
''Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrundegehen.'' (Daniel 7:13-14)
Daniel sah den Sohn des Menschen, welcher von Gott dazu bestimmt wurde, über alle Menschen der Erde zu herrschen und von ihnen angebetet zu werden [Mehr zum Thema Daniel 7, Hier]. Jesus sagte, daß er der Sohn des Menschen ist, welchen Daniel in seiner Vision sah, genau der, der für immer und ewig über die Schöpfung Gottes herrscht und von jedem angebetet werden soll. Um es nochmal zu vereinfachen - der Grund weshalb Jesus alle Nationen richtet ist der, weil er niemand anderes ist, als derselbe Sohn des Menschen's in Daniel's Vision, welcher für immer und ewig regiert und von jeder Nation angebetet wird.
5. Die NT Schreiber haben den Tag des Gerichts, den ''Tag des Herrn Jesus, oder den Tag des Christus'' genannt.
Die NT Autoren haben etwas sehr seltsames gemacht, welches für viele Juden sehr schockierend war. Anstatt beim Tag des Gerichts auf den ''Tag Yahweh's'' zu verweisen, haben die inspirierten Autoren des NT den Tag des Gerichts auf Jesu Christi bezogen:
''Wie ihr uns zum Teil schon erkannt habt, nämlich daß wir euch zum Ruhm gereichen, so wie auch ihr uns, am Tag des Herrn Jesus.'' (2. Korinther 1:14)
''Weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. Damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, so daß ihr lauter und ohne Anstoß seid bis auf den Tag des Christus.'' (Philipper 1:6, 10)
''Indem ihr das Wort des Lebens darbietet, mir zum Ruhm am Tag des Christus, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch vergeblich gearbeitet habe.'' (Philipper 2:16)
Der einzige Weg für monotheistische Juden (wie es auch die NT Schreiber waren, mit Ausnahme von Lukas) über die Identifikation zwischen dem Gerichts Tag Yahweh's mit Jesus ist die, daß Jesus Yahweh Gott ist.
Die bisher aufgeführten Beweise machen es absolut klar, daß sich die NT Schreiber vollkommen im klaren waren, daß der Herr Jesus nicht nur ein einfacher Mensch, sondern Yahweh, der Allmächtige Gott selbst ist, der Mensch geworden ist, um sein Volk von seinen Sünden zu befreien. Aus diesem Grund hatten die inspirierten Autoren des NT keine Schwierigkeiten, die Attributen und Eigenschaften von Yahweh auf Jesus Christus zuzuschreiben. Ein möglicher Stolperstein, der manche daran hindern könnte, die Göttlichkeit Christi zu akzeptieren, ist, daß von Jesus in der Bibel klar gesagt wird, er sei ein Mensch gewesen. Zum Beispiel ließt man: ,,Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus'' (1. Tim 2:5). Römer 5:12-21 spricht darüber, daß die Sünde durch den ,, Menschen Jesus Christus'' (Vers 15) gesühnt wurde. Obwohol es wahr ist, daß die Schrift lehrt, Jesus sei ein Mensch gewesen, lehrt sie auch, daß er göttlich war. Er war ein Mensch, geboren von der Jungfrau Maria, aber er war auch Gott (Johannes 1:1;14; 20:28; Kol 2:9; Titus 2:13; 2.Petrus 1:1; Hebräer 1:1-14). Paulus betonte die Göttlichkeit Jesu, indem er sagte, seine Botschaft komme nicht von Menschen oder durch einen ,,Menschen'', sondern durch ,,Jesus Christus'' (Galater 1:1). Jesus war ein ,,Mensch'', aber auch ,,Yahweh'', ,,Sohn Gottes'', ,,Herr der Herren'', ,,König der Könige'' und ,,das Alpha und das Omega''. Er sagte schließlich auch selbst, er sei der Allmächtige Gott:
''Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.'' (Offenbarung 1:7-8; 17-18)
Auch stimmt der Gelehrte Dr. Josh McDowell mit unserer Ansicht überein, ''Es gibt viele Hinweise auf Jahweh als Richter (z.B. 1. Mose 18:25; Psalm 96:13; Hebräer 12,23-24; 1. Petrus 1:17). Doch im Neuen Testament hat Gott der Vater ,,das Gericht ganz dem Sohn'' übertragen (Johannes 5:22). Der Grund für die Übergabe des ganzen Gerichts an den Sohn wird im nächsten Vers angegeben: ,,...damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.'' Wird der Vater als Gott geehrt? Natürlich. Dann muss der Sohn genauso geheert werden. Dieser ganze Abschnitt (Joh. 5:17-30) ist eine der stärksten zusammenhängenden Erklärungen zur Göttlichkeit Christi in der gesamten Bibel. Jesus ist der eine ,,Richter der Lebenden und der Toten'' (2. Tim 4:1). Er ist der ,,Richterstuhl Christi'', vor dem alle Gläubige erscheinen werden (2.Kor 5:10). Römer 14:10 gebraucht den ,,Richterstuhl Gottes'' in identischer Weise. Sowohl Christus, als auch Jahweh prüfen die Herzen der Gläubigen (Offenbarung 2:23; Jer. 17:10). Also gelten Jesus und Jahweh als ein Richter'' (Jesus - eine biblische Verteidigung seiner Gottheit, S. 40-41, Josh McDowell & Bart Larson). Ebenso meint der verstorbene weit anerkannte A.T. Robertson, ''Wer den Sohn nicht ehrt (ho mē timōn ton huion).. Jesus behauptet hier, daß er das gleiche Recht hat, wie der Vater angebetet zu werden..'' (Word Pictures in the New Testament, Bnd. 5., A.T. Robertson).
'' Das sei ferne von dir, daß du eine solche Sache tust und den Gerechten tötest mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei wie der Gottlose. Das sei ferne von dir! Sollte der Richter der ganzen Erde nicht gerecht richten?'' (1. Mose 18:25)
''Er ruft dem Himmel droben zu und der Erde, um sein Volk zu richten... denn Gott selbst will Richter sein'' (Psalm 50:4, 6)
''Die Widersacher des Herrn werden zerschmettert werden; er wird über sie donnern im Himmel. Der Herr wird die Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!''(1. Samuel 2:10)
''Du Gott der Rache, o Herr, du Gott der Rache, leuchte hervor! Erhebe dich, du Richter der Erde, gib den Hochmütigen ihren Lohn!'' (Psalm 94:1-2)
Das Alte Testament lehrt zudem, daß der Herr einen Tag bestimmt hat, indem er wiederkommt und alle Völker vor ihm versammelt, um sie in Gerechtigkeit zu richten.
''So verfolge der Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub! (Sela.) Steh auf, o Herr, in deinem Zorn; erhebe dich gegen den Übermut meiner Feinde! Wache auf um meinetwillen, [und schreite] zu dem Gericht, das du befohlen hast! Die Versammlung der Völker umgebe dich, und über ihr kehre zur Höhe zurück!'' (Psalm 7:6-8)
''Der Feind – er ist völlig und für immer zertrümmert, und die Städte hast du zerstört; ihr Andenken ist dahin. Aber der Herr thront auf ewig; er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht.'' (Psalm 9:7-8)
''Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten wie den Gottlosen richten; denn er hat dort eine Zeit bestimmt für jedes Vorhaben und für jedes Werk!'' (Prediger 3:17)
''Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein.'' (Jesaja 66:15-16)
Dieser Tag des Gerichts ist auch bekannt als ''Tag des Herrn'' oder ''YHWH'':
''Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, da werde ich alle Heidenvölker versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heidenvölker zerstreut und mein Land verteilt haben. Eilt und kommt herbei, all ihr Heidenvölker ringsum, und versammelt euch! Dorthin führe, o Herr, deine Helden hinab! Die Heidenvölker sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinaufziehen! Dort will ich zu Gericht sitzen über alle Heidenvölker ringsum. Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt und tretet, denn die Kelter ist voll; die Kufen fließen über, denn ihre Bosheit ist groß! Scharen um Scharen [treffen ein] im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung. Sonne und Mond kleiden sich in Trauer, und die Sterne verlieren ihren Schein, und der Herr wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her seine Stimme hören lassen, daß Himmel und Erde zittern; aber der Herr ist eine Zuflucht für sein Volk und eine feste Burg für die Kinder Israels. Und ihr werdet erkennen, daß ich, der Herr, euer Gott bin, der ich in Zion wohne, auf meinem heiligen Berg. Jerusalem aber wird heilig sein, und Fremde sollen es nicht mehr betreten.'' (Joel 4:1-2, 11-17)
''Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn; denn der Herr hat ein Schlachtopfer zubereitet, er hat seine Geladenen geheiligt. Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers des Herrn, daß ich die Fürsten und die Königssöhne strafen werde und alle, die sich in fremde Gewänder hüllen; auch werde ich an jenem Tag alle diejenigen strafen, welche über die Schwelle springen, die das Haus ihres Herrn mit Frevel und Betrug erfüllen. Nahe ist der große Tag des Herrn; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des Herrn! Bitter schreit dort auf der Held. Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Ruins und der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag des Schopharschalls und des Alarmblasens gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen.'' (Zephanja 1:7-9, 14-16)
Am Tag der Ankunft Yahweh's, wird er seine Auserwählten, die Schafe, Retten, und zwischen den Menschen wie ein Hirte unterscheiden.
''Denn der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser Gesetzgeber, der Herr ist unser König; er wird uns retten!'' (Jesaja 33:22)
''Stärkt die schlaff gewordenen Hände und macht fest die strauchelnden Knie; sagt zu denen, die ein verzagtes Herz haben: Seid tapfer und fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes; er selbst kommt und wird euch retten! Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde.'' (Jesaja 35:3-6)
''Denn so spricht Gott, der Herr: Siehe, ich selbst will nach meinen Schafen suchen und mich ihrer annehmen! Wie ein Hirte seine Herde zusammensucht an dem Tag, da er mitten unter seinen zerstreuten Schafen ist, so will ich mich meiner Schafe annehmen und sie aus allen Orten erretten, wohin sie zerstreut wurden an dem Tag des Gewölks und des Wolkendunkels. Und ich werde sie aus den Völkern herausführen und aus den Ländern zusammenbringen und werde sie in ihr Land führen; und ich werde sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und allen bewohnten Gegenden des Landes. Auf einer guten Weide will ich sie weiden; und ihr Weideplatz soll auf den hohen Bergen Israels sein, dort sollen sie sich auf einem guten Weideplatz lagern und auf den Bergen Israels fette Weide haben! Ich selbst will meine Schafe weiden und sie lagern, spricht Gott, der Herr. Das Verlorene will ich suchen und das Verscheuchte zurückholen und das Verwundete verbinden; das Schwache will ich stärken; das Fette aber und das Starke will ich vertilgen; ich will sie weiden, wie es recht ist. Und zu euch, meinen Schafen, spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen Schafen, zwischen den Widdern und den Ziegenböcken. Ist es euch nicht genug, daß ihr eine so gute Weide abweidet; müßt ihr auch noch das übrige Weideland mit euren Füßen zertreten? Und wenn ihr klares Wasser getrunken habt, müßt ihr dann das Übrige mit euren Füßen trüben? Und sollen dann meine Schafe das abweiden, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was ihr mit euren Füßen trübe gemacht habt? Darum, so spricht Gott, der Herr, zu ihnen: Siehe, ich selbst will Recht sprechen zwischen den fetten und den mageren Schafen: weil ihr alle schwachen Schafe mit Seite und Schulter weggedrängt und mit euren Hörnern gestoßen habt, bis ihr sie hinausgetrieben hattet, so will ich meinen Schafen zu Hilfe kommen, daß sie künftig nicht mehr zur Beute werden sollen, und ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen Schafen. Ich will ihnen einen einzigen Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David; der soll sie weiden, und der soll ihr Hirte sein. Und ich, der Herr, will ihr Gott sein, und mein Knecht David soll Fürst sein in ihrer Mitte; ich, der Herr, habe es gesagt!'' (Hesekiel 34:11-24)
Da Yahweh nichts vergisst und unendliches Wissen über alle Dinge hat, ist er alleine dazu Qualifiziert, daß perfekte Gericht zu führen:
''Ich, der Herr, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.'' (Jeremia 17:10; s. 11:20, 29:23)
Und natürlich einer der Hauptgründe weswegen jedes Geschöpf Yahweh anbetet, ist die Tatsache, daß er der Richter über alles ist:
''Bringt dar dem Herrn, ihr Völkerstämme, bringt dar dem Herrn Ehre und Lob! Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, bringt Gaben dar und geht ein zu seinen Vorhöfen! Betet den Herrn an in heiligem Schmuck; erbebt vor ihm, alle Welt! Sagt unter den Heiden: Der Herr regiert als König! Darum steht auch der Erdkreis fest und wankt nicht. Er wird die Völker gerecht richten. Es freue sich der Himmel, und die Erde frohlocke, es brause das Meer und was es erfüllt! Es jauchze das Feld und alles, was darauf ist! Dann sollen alle Bäume des Waldes jubeln vor dem Herrn, denn er kommt, denn er kommt, um die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue.'' (Psalm 96:7-13)
''Jauchzt dem Herrn, alle Welt; brecht in Jubel aus, frohlockt und lobsingt! Lobsingt dem Herrn mit der Laute, mit der Laute und mit klangvoller Stimme, mit Trompeten und Hörnerschall; jauchzt vor dem König, dem Herrn! Es brause das Meer und was es erfüllt, der Erdkreis und die darauf wohnen; die Ströme sollen in die Hände klatschen, die Berge allesamt sollen jubeln vor dem Herrn, denn er kommt, um die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist'' (Psalm 98:4-9)
Mit diesem Wissen können wir nun ins Neue Testament schauen und sehen, was über Christus gesagt wird.
Wenn die NT Schreiber geglaubt haben, das Jesus Gott sei, dann sollten wir nicht überrascht sein, daß sie ihm dieselben Göttlichen Eigenschaften wie bei Gott zuschreiben. Nur jemand der beides, Allwissend und Allmächtig ist, ist in der Lage dazu ein perfektes und gerechtes Gericht zu führen. Schauen wir uns das Neue Testament bezüglich dieses Themas an.
1. Jesus ist der Richter über alle
''Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, daß Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist.'' (Apg. 10:42)
''Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.'' (Apg.17:30-31)
''an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium,.'' (Römer 2:16)
''Daher bezeuge ich dir ernstlich vor dem Angesicht Gottes und des Herrn Jesus Christus, der Lebendige und Tote richten wird, um seiner Erscheinung und seines Reiches willen:'' (2. Tim 4:1)
Paulus erklärt, welche Erscheinung er meint:
''Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.'' (Titus 2:11-14)
2. Jesus kommt als Hirte, um seine Schafe von den Böcken zu trennen
''Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.'' (Matthäus 25:31-34; 41, 46)
''denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.'' (Lukas 19:10)
Es ist sehr interesannt zu beobachten, wie die Heilige Schrift die Wiederkunft Christi beschreibt:
''Sie sind ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes, daß ihr des Reiches Gottes würdig geachtet werdet, für das ihr auch leidet; wie es denn gerecht ist vor Gott, daß er denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis vergilt, euch aber, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsam mit uns, bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer, wenn er Vergeltung üben wird an denen, die Gott nicht anerkennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorsam sind. Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft, an jenem Tag, wenn Er kommen wird, um verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in denen, die glauben – denn unser Zeugnis hat bei euch Glauben gefunden.'' (2. Thess 5:10)
''Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er. Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand. Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.'' (Offenbarung 19:11-16)
Jesus wird im flammenden Feuer und mit einem Schwert in seinem Mund erscheinen, damit er die Heidenvölker schlage. Diese Bezugsnahme ähnelt der Erscheinung Yahweh's in Jesaja 66:15-16, indem seine Ankunft beschrieben wird:
''Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein.'' (Jesaja 66:15-16)
3. Jesus ist allmächtig und allwissend und kann deswegen ein gerechtes Gericht führen und jeder Person nach ihren Werken vergelten
''Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem einzelnen vergelten nach seinem Tun.'' (Matthäus 16:27)
''Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbar machen wird; und dann wird jedem das Lob von Gott zuteil werden.'' (1.Korinther 4:5)
Nach Paulus ist der, welcher die Herzen kennt, niemand anderes als der Herr Jesus selbst:
''So daß ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe, während ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet, der euch auch fest machen wird bis ans Ende, so daß ihr unverklagbar seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.'' (1. Korinther 1:7-8)
''Das ist mein, des Paulus, handschriftlicher Gruß. Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha! Unser Herr Jesus, komm! Meine Liebe [ist] mit euch allen in Christus Jesus! Amen.'' (1. Korinther 16:21-23)
''Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.'' (2. Korinther 5:10)
In vollkommender Übereinstimmung mit dem Apostel Paulus, schrieb der Evangelist Johannes in seiner Offenbarung:
''Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme und dessen Füße schimmerndem Erz gleichen: Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und dein standhaftes Ausharren, und [ich weiß], daß deine letzten Werke mehr sind als die ersten. Und ihre Kinder will ich mit dem Tod schlagen; und alle Gemeinden werden erkennen, daß ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem einzelnen von euch geben nach seinen Werken.'' (Offenbarung 2:18-19, 23)
''Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.'' (Offenbarung 22:12, 21-22)
4. Gott hat Jesus die Rolle als Richter zugewiesen, damit alles Geschöpf ihn anbetet.
Im ersten Abschnitt haben wir zwei Psalme in Bezug der Anbetung Yahweh's zitiert, da er es war, der die Nationen richten wird. Dies ist einer der Gründe weshalb Gott der Anbetung würdig ist, denn er ist der Richter der ganzen Schöpfung. In ähnlicher Weise hat der Herr Jesus behauptet, daß der Grund, weswegen ihn Gott das ganze Gericht anvertraut hat, der ist, daß jeder den Sohn ehrt, wie man den Vater ehren soll:
''Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.'' (Johannes 5:22-23)
Jesus sagte nicht, daß ihn die Menschen in der gleichen Weise wie ein Prophet, Gesandter und Rabbi ehren sollten. Er macht vielmehr klar, daß jeder ihm die gleiche Ehre wie Gott geben muss. Er gibt hier eine klare und deutliche Aufforderung, genauso angebetet zu werden, wie der Vater. Jeder der den Sohn nicht ehrt, der wird von ihm gerichtet und verdammt werden. Ebenso gibt Jesus noch einen anderen Grund weswegen er richtet. Er ist der Sohn des Menschen:
''Und er hat ihm Vollmacht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Sohn des Menschen ist.'' (Johannes 5:27)
Wer mit den hebräischen Schriften vertraut ist, besonders mit dem Buch Daniel, der wird eine Verbindung zwischen Jesus und dem Sohn des Menschen in Daniel sehen. Hier ist der Text:
''Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrundegehen.'' (Daniel 7:13-14)
Daniel sah den Sohn des Menschen, welcher von Gott dazu bestimmt wurde, über alle Menschen der Erde zu herrschen und von ihnen angebetet zu werden [Mehr zum Thema Daniel 7, Hier]. Jesus sagte, daß er der Sohn des Menschen ist, welchen Daniel in seiner Vision sah, genau der, der für immer und ewig über die Schöpfung Gottes herrscht und von jedem angebetet werden soll. Um es nochmal zu vereinfachen - der Grund weshalb Jesus alle Nationen richtet ist der, weil er niemand anderes ist, als derselbe Sohn des Menschen's in Daniel's Vision, welcher für immer und ewig regiert und von jeder Nation angebetet wird.
5. Die NT Schreiber haben den Tag des Gerichts, den ''Tag des Herrn Jesus, oder den Tag des Christus'' genannt.
Die NT Autoren haben etwas sehr seltsames gemacht, welches für viele Juden sehr schockierend war. Anstatt beim Tag des Gerichts auf den ''Tag Yahweh's'' zu verweisen, haben die inspirierten Autoren des NT den Tag des Gerichts auf Jesu Christi bezogen:
''Wie ihr uns zum Teil schon erkannt habt, nämlich daß wir euch zum Ruhm gereichen, so wie auch ihr uns, am Tag des Herrn Jesus.'' (2. Korinther 1:14)
''Weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. Damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, so daß ihr lauter und ohne Anstoß seid bis auf den Tag des Christus.'' (Philipper 1:6, 10)
''Indem ihr das Wort des Lebens darbietet, mir zum Ruhm am Tag des Christus, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch vergeblich gearbeitet habe.'' (Philipper 2:16)
Der einzige Weg für monotheistische Juden (wie es auch die NT Schreiber waren, mit Ausnahme von Lukas) über die Identifikation zwischen dem Gerichts Tag Yahweh's mit Jesus ist die, daß Jesus Yahweh Gott ist.
Die bisher aufgeführten Beweise machen es absolut klar, daß sich die NT Schreiber vollkommen im klaren waren, daß der Herr Jesus nicht nur ein einfacher Mensch, sondern Yahweh, der Allmächtige Gott selbst ist, der Mensch geworden ist, um sein Volk von seinen Sünden zu befreien. Aus diesem Grund hatten die inspirierten Autoren des NT keine Schwierigkeiten, die Attributen und Eigenschaften von Yahweh auf Jesus Christus zuzuschreiben. Ein möglicher Stolperstein, der manche daran hindern könnte, die Göttlichkeit Christi zu akzeptieren, ist, daß von Jesus in der Bibel klar gesagt wird, er sei ein Mensch gewesen. Zum Beispiel ließt man: ,,Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus'' (1. Tim 2:5). Römer 5:12-21 spricht darüber, daß die Sünde durch den ,, Menschen Jesus Christus'' (Vers 15) gesühnt wurde. Obwohol es wahr ist, daß die Schrift lehrt, Jesus sei ein Mensch gewesen, lehrt sie auch, daß er göttlich war. Er war ein Mensch, geboren von der Jungfrau Maria, aber er war auch Gott (Johannes 1:1;14; 20:28; Kol 2:9; Titus 2:13; 2.Petrus 1:1; Hebräer 1:1-14). Paulus betonte die Göttlichkeit Jesu, indem er sagte, seine Botschaft komme nicht von Menschen oder durch einen ,,Menschen'', sondern durch ,,Jesus Christus'' (Galater 1:1). Jesus war ein ,,Mensch'', aber auch ,,Yahweh'', ,,Sohn Gottes'', ,,Herr der Herren'', ,,König der Könige'' und ,,das Alpha und das Omega''. Er sagte schließlich auch selbst, er sei der Allmächtige Gott:
''Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.'' (Offenbarung 1:7-8; 17-18)
Auch stimmt der Gelehrte Dr. Josh McDowell mit unserer Ansicht überein, ''Es gibt viele Hinweise auf Jahweh als Richter (z.B. 1. Mose 18:25; Psalm 96:13; Hebräer 12,23-24; 1. Petrus 1:17). Doch im Neuen Testament hat Gott der Vater ,,das Gericht ganz dem Sohn'' übertragen (Johannes 5:22). Der Grund für die Übergabe des ganzen Gerichts an den Sohn wird im nächsten Vers angegeben: ,,...damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.'' Wird der Vater als Gott geehrt? Natürlich. Dann muss der Sohn genauso geheert werden. Dieser ganze Abschnitt (Joh. 5:17-30) ist eine der stärksten zusammenhängenden Erklärungen zur Göttlichkeit Christi in der gesamten Bibel. Jesus ist der eine ,,Richter der Lebenden und der Toten'' (2. Tim 4:1). Er ist der ,,Richterstuhl Christi'', vor dem alle Gläubige erscheinen werden (2.Kor 5:10). Römer 14:10 gebraucht den ,,Richterstuhl Gottes'' in identischer Weise. Sowohl Christus, als auch Jahweh prüfen die Herzen der Gläubigen (Offenbarung 2:23; Jer. 17:10). Also gelten Jesus und Jahweh als ein Richter'' (Jesus - eine biblische Verteidigung seiner Gottheit, S. 40-41, Josh McDowell & Bart Larson). Ebenso meint der verstorbene weit anerkannte A.T. Robertson, ''Wer den Sohn nicht ehrt (ho mē timōn ton huion).. Jesus behauptet hier, daß er das gleiche Recht hat, wie der Vater angebetet zu werden..'' (Word Pictures in the New Testament, Bnd. 5., A.T. Robertson).
Freitag, 6. Juni 2014
Ist Jesus Gott? Die Serie - 1. Johannes 5:20
Der erste Brief des Johannes
1. Johannes 5:20
''Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.'' (1. Johannes 5:20)
Johannes beschreibt Jesus als den wahrhaftigen Gott und das ewige Leben. Diese Passage ist eine klare Referenz der Gottheit Christi und lässt sich mit der restlichen Theologie anderer Passagen in Einklang bringen.
Einwendung: Kritiker der Gottheit Christi mögen meinen, daß der wahrhaftige Gott und das ewige Leben ein Bezug auf den Vater ist.
Antwort: Diese Behauptung ist allerdings schnell widerlegt. Im gleichen Brief bekommen wir unsere Antwort. Zuallererst sagt uns 1. Johannes 5:20, daß der, welcher das ewige Leben ist, der wahre Gott ist. In 1. Johannes 1:1-3 lesen wir, daß der Herr Jesus das Wort des Lebens und das ewige Leben selbst ist.
''Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns erschienen ist –, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.'' (1. Johannes 1:1-3)
Jesus wird als das ewige Leben identifiziert. Es ist das selbe ewige Leben, welches in 1. Johannes 5:20 der wahre Gott ist. Aus diesem Grund können wir mit großer Sicherheit sagen, das Jesus in diesem Brief als wahrer Gott bezeichnet wird. Kann jemand anderes als Gott das ewige Leben sein? Eine andere Anmerkung wäre, daß 1. Johannes 1:1-3 und 1. Johannes 5:20 zeigen, daß Jesus allgegenwärtig ist und alle Gläubigen Gemeinschaft mit ihm haben. Um in der Lage zu sein, daß man mit allen Menschen gleichzeitig Gemeinschaft hat, erfordert dies notwendigerweise allgegenwärtigkeit. Allgegenwärtigkeit ist eine Attribute Gottes. Dieses Attribut auf Christi lesen wir in 1. Johannes 5:20 deutlich, ''Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus'' Genau diese Passagen schreibt Jesus allgegenwärtig und Göttlichkeit zu. Mit der Tatsache liegen wir nicht verkehrt, denn Johannes gibt es auch in seinen anderen Schriften wieder:
''An jenem Tag werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.'' (Johannes 14:20-21, 23)
Lehrmeinungen über 1. Johannes 5:20 sind uneinstimmig. Dr. Raymond Brown erklärt, ''In 1. Johannes 5:20 stehen zwei Sätze: ''Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen [alethinos] erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.'' Im ersten Satz ist es recht deutlich, daß der ''wahrhaftige'' Gott, der Vater ist; tatsächlich geben das einige Textzeugen klarer wieder, indem sie das Wort ''Gott'' hinzufügen. Somit ensteht eine gut verständliche Kombination von ''der wahrhaftige Gott''. Ebenso erzählt uns der erste Satz, daß der Sohn gekommen ist und Menschen es ermöglicht Gott, den Vater zu verstehen; Gläubige Christen bleiben laut diesem Satz im Vater und in dem Sohn. Das eigentliche Problem betrifft den zweiten Satz, welchen ich kursiv makiert habe. Auf wen bezieht er sich; Vater oder Sohn?
Die Möglichkeiten bestehen, daß es ein Verweis auf "Jesus Christus" oder auf den "wahrhaftigen" ist (d.h, der Vater im vorhergehenden Satz). Die Grammatik in diesem Satz legt den Schluss nahe, daß es sich auf den Sohn, Jesus Christus bezieht. Da jedoch der Vater auch als ''wahrhaftig'' in dem vorhergehenden Satz zweimal beschrieben wurde, könnte es eine mögliche Referenz auf ihn sein. Besonders in Johannes 17:3 bezieht sich ''der wahre Gott'' auf den Vater und nicht auf Jesus Christus. Können wir vielleicht von dem Prädikat im zweiten Satz in 1. Johannes 5:20; ''ewiges Leben'', was lernen? Zweimal im vierten Evangelium spricht Jesus über sich selbst als ''das Leben'' (11:25; 14:6), während der Vater nie so genannt wird. Doch Jesus spricht in Johannes 6:57 über den ''lebendigen Vater'' und macht seinen Zuhörern damit klar, daß der Vater die Quelle des Sohnes ist. Aus diesen Gründen ist es in der Johannine Terminologie problematisch diesen Vers in 1.Johannes 5:20 richtig zu analysieren. Es werden zum Beispiel auch beide als ''Licht'' bezeichnet (1.Johannes 1:5; Johannes 8:12; beachte das der Brief den Vater ''Licht'' nennt, während im Evangelium Jesus so genannt wird). Es kann sein, daß das Prädikativ ''ewiges Lebens'' sich auf Jesus bezieht, da er das Subjekt des Satzes vorher war, denn nur acht Verse früher (5:12) schreibt der Author Johannes in seinem Brief: ''Wer den Sohn hat, der hat das Leben.'' Der erste Satz des Verses endet damit, daß Gläubige im Vater wohnen; es wird somit eine Tautologie vermieden, wenn der zweite Satz sich allein auf Christus bezieht. Wenn wir all diese Faktoren berücksichtigen können, dann sollte die Leseart in 1. Johannes 5:20 Jesus als den ''wahrhaftigen Gott'' bezeichnen - eine Nutzung die in der Johannine Literatur nicht ungewöhnlich ist'' (Raymond Brown, Introduction to New Testament Christology, [Continuum International Publishing Group, 1994], S. 184). Ebenso gibt A.T. Robertson in seinem Kommentar wieder, ''Dieser (houtos). Grammatikalisch mag sich houtos vermutlich auf Jesus Christus oder den ''wahrhaftigen'' aus den Vers davor beziehen. Es wird eine Tautologie entstehen, wenn sich dieser Vers auf Gott bezieht, aber das ist vermutlich richtig, Gott in Christus. Gott ist das ewige Leben (Johannes 5:26) und er ist voll und ganz in seinem Sohne Jesus Christus'' (Word Pictures in the New Testament, Band VI, A.T. Robertson).
A.T. Robertson vermeidet eine direkte Konfrontation mit diesem Problem wie Dr. Brown beschrieb und interpretiert diesen Vers im Lichte so, daß der Vater in seinem Sohne Jesus sichtbar wird. Murray J. Harris in seiner ausführlichen Exegese (Jesus as God - The New Testament use of Theos in Reference to Jesus, S. 239-253) kann diesen beiden Gelehrten nicht zustimmen und bezieht diesen Vers auf den Vater. Es sprechen Dinge dafür, als auch gegen die Gottheit Christi in diesem Vers. Aufgrund der Faktenlage ist es demnach nicht eindeutig.
1. Johannes 5:20
''Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.'' (1. Johannes 5:20)
Johannes beschreibt Jesus als den wahrhaftigen Gott und das ewige Leben. Diese Passage ist eine klare Referenz der Gottheit Christi und lässt sich mit der restlichen Theologie anderer Passagen in Einklang bringen.
Einwendung: Kritiker der Gottheit Christi mögen meinen, daß der wahrhaftige Gott und das ewige Leben ein Bezug auf den Vater ist.
Antwort: Diese Behauptung ist allerdings schnell widerlegt. Im gleichen Brief bekommen wir unsere Antwort. Zuallererst sagt uns 1. Johannes 5:20, daß der, welcher das ewige Leben ist, der wahre Gott ist. In 1. Johannes 1:1-3 lesen wir, daß der Herr Jesus das Wort des Lebens und das ewige Leben selbst ist.
''Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens – und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns erschienen ist –, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.'' (1. Johannes 1:1-3)
Jesus wird als das ewige Leben identifiziert. Es ist das selbe ewige Leben, welches in 1. Johannes 5:20 der wahre Gott ist. Aus diesem Grund können wir mit großer Sicherheit sagen, das Jesus in diesem Brief als wahrer Gott bezeichnet wird. Kann jemand anderes als Gott das ewige Leben sein? Eine andere Anmerkung wäre, daß 1. Johannes 1:1-3 und 1. Johannes 5:20 zeigen, daß Jesus allgegenwärtig ist und alle Gläubigen Gemeinschaft mit ihm haben. Um in der Lage zu sein, daß man mit allen Menschen gleichzeitig Gemeinschaft hat, erfordert dies notwendigerweise allgegenwärtigkeit. Allgegenwärtigkeit ist eine Attribute Gottes. Dieses Attribut auf Christi lesen wir in 1. Johannes 5:20 deutlich, ''Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus'' Genau diese Passagen schreibt Jesus allgegenwärtig und Göttlichkeit zu. Mit der Tatsache liegen wir nicht verkehrt, denn Johannes gibt es auch in seinen anderen Schriften wieder:
''An jenem Tag werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote festhält und sie befolgt, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.'' (Johannes 14:20-21, 23)
Lehrmeinungen über 1. Johannes 5:20 sind uneinstimmig. Dr. Raymond Brown erklärt, ''In 1. Johannes 5:20 stehen zwei Sätze: ''Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen [alethinos] erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.'' Im ersten Satz ist es recht deutlich, daß der ''wahrhaftige'' Gott, der Vater ist; tatsächlich geben das einige Textzeugen klarer wieder, indem sie das Wort ''Gott'' hinzufügen. Somit ensteht eine gut verständliche Kombination von ''der wahrhaftige Gott''. Ebenso erzählt uns der erste Satz, daß der Sohn gekommen ist und Menschen es ermöglicht Gott, den Vater zu verstehen; Gläubige Christen bleiben laut diesem Satz im Vater und in dem Sohn. Das eigentliche Problem betrifft den zweiten Satz, welchen ich kursiv makiert habe. Auf wen bezieht er sich; Vater oder Sohn?
Die Möglichkeiten bestehen, daß es ein Verweis auf "Jesus Christus" oder auf den "wahrhaftigen" ist (d.h, der Vater im vorhergehenden Satz). Die Grammatik in diesem Satz legt den Schluss nahe, daß es sich auf den Sohn, Jesus Christus bezieht. Da jedoch der Vater auch als ''wahrhaftig'' in dem vorhergehenden Satz zweimal beschrieben wurde, könnte es eine mögliche Referenz auf ihn sein. Besonders in Johannes 17:3 bezieht sich ''der wahre Gott'' auf den Vater und nicht auf Jesus Christus. Können wir vielleicht von dem Prädikat im zweiten Satz in 1. Johannes 5:20; ''ewiges Leben'', was lernen? Zweimal im vierten Evangelium spricht Jesus über sich selbst als ''das Leben'' (11:25; 14:6), während der Vater nie so genannt wird. Doch Jesus spricht in Johannes 6:57 über den ''lebendigen Vater'' und macht seinen Zuhörern damit klar, daß der Vater die Quelle des Sohnes ist. Aus diesen Gründen ist es in der Johannine Terminologie problematisch diesen Vers in 1.Johannes 5:20 richtig zu analysieren. Es werden zum Beispiel auch beide als ''Licht'' bezeichnet (1.Johannes 1:5; Johannes 8:12; beachte das der Brief den Vater ''Licht'' nennt, während im Evangelium Jesus so genannt wird). Es kann sein, daß das Prädikativ ''ewiges Lebens'' sich auf Jesus bezieht, da er das Subjekt des Satzes vorher war, denn nur acht Verse früher (5:12) schreibt der Author Johannes in seinem Brief: ''Wer den Sohn hat, der hat das Leben.'' Der erste Satz des Verses endet damit, daß Gläubige im Vater wohnen; es wird somit eine Tautologie vermieden, wenn der zweite Satz sich allein auf Christus bezieht. Wenn wir all diese Faktoren berücksichtigen können, dann sollte die Leseart in 1. Johannes 5:20 Jesus als den ''wahrhaftigen Gott'' bezeichnen - eine Nutzung die in der Johannine Literatur nicht ungewöhnlich ist'' (Raymond Brown, Introduction to New Testament Christology, [Continuum International Publishing Group, 1994], S. 184). Ebenso gibt A.T. Robertson in seinem Kommentar wieder, ''Dieser (houtos). Grammatikalisch mag sich houtos vermutlich auf Jesus Christus oder den ''wahrhaftigen'' aus den Vers davor beziehen. Es wird eine Tautologie entstehen, wenn sich dieser Vers auf Gott bezieht, aber das ist vermutlich richtig, Gott in Christus. Gott ist das ewige Leben (Johannes 5:26) und er ist voll und ganz in seinem Sohne Jesus Christus'' (Word Pictures in the New Testament, Band VI, A.T. Robertson).
A.T. Robertson vermeidet eine direkte Konfrontation mit diesem Problem wie Dr. Brown beschrieb und interpretiert diesen Vers im Lichte so, daß der Vater in seinem Sohne Jesus sichtbar wird. Murray J. Harris in seiner ausführlichen Exegese (Jesus as God - The New Testament use of Theos in Reference to Jesus, S. 239-253) kann diesen beiden Gelehrten nicht zustimmen und bezieht diesen Vers auf den Vater. Es sprechen Dinge dafür, als auch gegen die Gottheit Christi in diesem Vers. Aufgrund der Faktenlage ist es demnach nicht eindeutig.
Donnerstag, 5. Juni 2014
Ist Jesus Gott? Die Serie - Johannes 17:3
Das Johannes Evangelium
Johannes 17:3
''Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.'' (Johannes 17:3)
Jesus sagt selbst, daß der Vater der einzig wahre Gott ist. Da Trinitarier glauben, daß der Vater und der Sohn unterschiedliche Personen sind, würde das nicht beweisen, das Jesus geleugnet hat, Gott zu sein? Die Person die diese Frage stellt, praktiziert offensichtlich Unitarismus, daß bedeutet, es gibt nur eine Person die Gott ist (namentlich der Vater), und bezieht sich gerne auf diesen Vers. Doch das einzige was man tun muss um den Punkt zu verstehen, den Jesus hier gemacht hatte, ist den Kontext zu beachten.
''Dies redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche, wie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, dass er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe! Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte. Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war! Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und haben geglaubt, dass du mich gesandt hast. Und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein -, und ich bin in ihnen verherrlicht. Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Gerechter Vater! Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber kenne ich, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.'' (Johannes 17:1-5, 8, 10-11, 20-26)
Wir stellen fest:
1. Jesus ist Gottes Sohn (vgl. Johannes 17:1)
2. Jesus gibt allen ewiges Leben die Gott zu Ihm führt, dadurch beansprucht er absolute Göttlichkeit, denn allein Gott kann ewiges Leben geben. (vgl. Johannes 17:2)
3. Jesus exestiert in der Herrlichkeit mit dem Vater, bevor die Welt geschaffen wurde. (vgl. Johannes 17:5)
4. Jesus verlangt von Gott verherrlicht zu werden, etwas, das kein bloßes Geschöpf jemals verlangen könnte. (vgl. Johannes 17:2)
5. Jesus erklärt, daß alles was dem Vater gehört, auch ihm gehört, was ihm zu einem Erben macht, von allem, was exestiert. (Johannes 17:10-11)
6. Jesus wohnt in allen Gläubigen, ein Zeichen, daß Christus allgegenwärtig und deshalb Gott ist, da nur Gott allein allgegenwärtig ist. (vgl. Johannes 17: 23-26)
7. Jesus ist die liebe vom Vater. Schon vor der Erschaffung der Welt. (vgl. Johannes 17:24)
Somit macht der Kontext deutlich, daß die Aussage Jesu über den Vater, der einzige wahre Gott in keiner Weise dazu bestimmt war, zu leugnen, daß Christus Gott ist, da er Sachen von sich behauptet, die nur Gott leisten könnte. Jesus beschreibt also den Vater als den einzig wahren Gott, da er das auch wahrlich ist, und doch wissen wir aus der gleichen Bibel, daß der einzig wahre Gott aus mehr als einer Person besteht. Die Heilige Schrift zeigt deutlich, daß beide, der Sohn und der Heilige Geist auch wahrer Gott sind. Da also der einzig wahre Gott in einer Dreieinheit exestiert, bedeutet dies, daß man diese drei Personen als den einzig wahren Gott ansprechen kann, sowohl individuell als auch kollektiv. Um es anders auszudrücken:
1. Die Dreieinigkeit ist der einzig wahre Gott.
2. Jedes Mitglied der Trinität ist der einzig wahre Gott
3. Daher sind die Mitglieder der Dreieinigkeit der einzig wahre Gott, ob individuell oder kollektiv.
Deshalb kann Jesus ein Mitglied der Dreieinigkeit als den einen wahren Gott ansprechen, ohne daß dies impliziert, daß die anderen Mitglieder nicht Gott sind. Um diesen Punkt klarer zu machen, schauen wir uns an was der inspirierte Hebräerbrief sagt:
''aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten!« Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. '' (Hebräer 1,8-12)
Der Vater lobt seinen Sohn, indem er ihn Gott, der Herr, ewiger König nennt, weil er der Schöpfer und Erhalter der ganzen Schöpfung ist! Die gleiche Heilige Schrift lehrt, daß Jesus der einzige souveräne Meister und Herr ist:
''Bei euch haben sich einige Leute eingeschlichen, über die schon längst das Urteil gefällt wurde. Sie wollen von Gott nichts wissen und missbrauchen seine Gnade als Freibrief für ihr zügelloses Leben; ja, sie verraten Jesus Christus, der doch allein unser Herr und Herrscher ist.'' (Judas 4)
Nun bedeutet dies, daß der Vater nicht Gott, souveräner Meister, Herr, und der Schöpfer des Himmels und der Erde ist? Die Antwort ist offensichtlich. Der Vater, nach der Heiligen Schrift, ist ebenso Gott, Meister, Herr, und ebenso verantwortlich für die Schaffung und Erhaltung des Universum wie der Sohn.
In der Tat hilft ein vorsichtiges lesen in Johannes 17,3, das Jesus seine absolute Göttlichkeit nicht leugnet.
''Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und (καὶ) den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.''
Der Herr Jesus macht sich mit der griechischen Konjunktion καὶ in seinem Gebet zum notwendigen Objekt der Erkenntnis, die zum ewigen Leben führt. Mit anderen Worten: Jesus macht sich im Grunde gleichwertig mit Gott, indem er behauptet, daß man um das ewige Leben zu bekommen, den Vater und den Sohn kennen muss. Wie ein Kommentar zeigt, ''und Jesus Christus, den du gesandt hast-- Dies ist der einzige Ort, wo sich unser Herr selbst diesen zusammengesetzten Namen gibt. Hier werden die Begriffe in ihrer strengen Bedeutung gebraucht --- ''Jesus,'' weil er sein Volk vor den Sünden rettet, ''Christus'' wie gesalbt mit der unermesslichen Fülle des Heiligen Geistes '' Den du gesandt hast ", in der Fülle der göttlichen Autorität und Macht, für die Ausübung seiner rettenden Pflicht. Die enge Verbindung hier von Jesus Christus und dem Vater ist ein impliziter Beweis für die Göttlichkeit unseres Herrn. Das die Erkenntnis durch Gott und einer Kreatur kommt, kann nicht ewiges Leben bedeuten, solch eine Assoziation ist unvorstellbar'' (Jamieson & Fausset & Brown, Commentary Criticial and Explanatory on the Whole Bible).
Der verstorbene renommierte Bibel Gelehrte John Gill schrieb, ''Die Arianer und Unitarier drängen diesen Text gegen die wahre und eigentliche Gottheit unseres Herrn Jesus, und seine Gleichheit mit dem Vater, aber ohne Erfolg, da der Vater der einzig wahre Gott genannt wird, im Gegensatz zu den vielen falschen Göttern der Heiden, aber nicht unter Ausschluss des Sohnes oder Geist, denn Christus wird auch der eine Herrn und Gott genannt, aber nicht unter Ausschluss des Vaters und des Geistes'' (Quelle). Die Gruppierung von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus als den notwendigen Weg des Heils macht absolut Sinn im Lichte des Evangeliums, der Lehre, daß Christus Gott, der Sohn und der Retter der Welt ist:
''Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, doch die Welt kannte ihn nicht. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Niemand hat Gott je gesehen; der einzige, der Gott ist (monogenes theos), und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.'' (Johannes 1:1-4, 10, 14, 18)
''Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern das die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.'' (John 3:16-18)
''und sprachen zu der Frau: Von nun an glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Retter der Welt.'' (Johannes 4:42)
''Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.'' (Johannes 6,50-51)
''Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den werde ich nicht richten; denn ich bin nicht gekommen, daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt rette.'' (Johannes 12:47)
''Thomas antwortete und sprach zu ihm (autó): Mein Herr (o kurios mou) und mein Gott (o theos mou)! Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und doch geglaubt haben! Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor den Jüngern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind.Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.'' (Johannes 20,28-31)
''Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.'' (Johannes 4:14)
Wie es aussieht hat Johannes 17:3 die klare Lehre des Johannes Evangeliums nicht widerlegt oder die gesamte Nachricht der Bibel.
Einwendung: Der muslimische Apologet Zaatari meint, daß das griechische Wort monos welches für ''allein'' gebraucht wurde, im Biblisch griechischen Lexikon folgend definiert wird: Alleine (ohne einen Partner), verlassen, nur, allein. Das Wort bedeutet also folglich wirklich ''allein'' wie man deutlich sehen kann: ἵνα γινώσκωσι σὲ τὸν μόνον ἀληθινὸν Θεὸν.
Antwort: Zaatari hat absolut recht, daß das Wort ''allein'' wirklich ''allein'' bedeutet. Jedoch liegt er mit der Annahme Jesu ist nicht Gott falsch. Wie schon oben beschrieben zeigt der Kontext des öfteren so eine Sprache. An anderen Stellen wird Christi ebenso alleiniger Herr und Gott genannt (Judas 4; 1.Johannes 5:20; Römer 9:5). Aufgrund dieser Tatsachen bedeutet das nicht, daß der Vater nicht Gott und Herr ist. Mehr noch, der muslimische Apologet Zaatari interpriert den Vers im Lichte des Islamischen Glaubens, namentlich, Unitarismus. Mit dieser Annahme steht er nicht alein, denn ebenso folgender muslimischer Author bestätigt, daß der einzig richtige Weg zum Verständnis der Evangelien die Islamische Auslegung des Unitarismus ist, ''Es ist unmöglich die Wahrheit der einzig wahren Religion in den Evangelien zu erkennen, es sei, man interpretiert sie im Islamischen Blickwinkel des Unitarismus. Nur so kann man die Bibel im Lichte der Wahrheit komplett verstehen. Es ist der Geist des Islams der zwischen den Passagen richtig unterscheiden und verstehen kann'' (Reverend David Benjamin Keldani ('Abdul Ahad Dawud), Muhammad in World Scriptures - the Bible [Islamic Book Trust, Malaysia 2006], S. 154). Wie auch immer, wenn muslimische Apologeten wie Zaatari die Bibel im Lichte des eigentlichen Kontextes lesen und auf die Islamische Annahme des Unitarismus verzichten, dann haben und sehen wir einen klaren Beleg, der die Gott-, und Gleichheit des Sohnes zum Vater belegt. Wir schauen uns nochmals den Kontext von Johannes 17 an.
''Dies redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche – gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, damit er allen ewiges Leben gebe, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe dich verherrlicht auf Erden; ich habe das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tun soll. Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. (Johannes 17:1-6; 24)
Da wir nun den Kontext kennen, können wir Zaataris Punkte adressieren und widerlegen. Jesus hat Macht über alles Fleisch. Den Punkt das der Vater Jesus Authorität über alle Menschen gegeben hat, sollten wir uns mal genauer anschauen. Normalerweise ist es eine Eigenschaft Gottes, wie auch die folgenden Apokryphischen Quellen belegen:
''Und der König sagte zu ihm, 'Warum betest du nicht Bel an?' Er sprach, 'Weil ich keine Menschen gemachten Götzen, sondern allein dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und Macht über alles Fleisch hat, diene.'' (Bel und der Drache 1:5)
Jesus teilt sich deswegen eine exklusive Eigenschaft Gottes. Ebenso sagte Jesus nicht einfach nur, daß das ewige Leben davon abhängt, das man den Vater und den Sohn kennen muss, sondern er macht vielmehr klar, daß der Vater dem Sohn erlaubt, jeden ewiges Leben zu geben, welchem er zu ihm zieht.
''Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben. Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn verliehen, das Leben in sich selbst zu haben. Und er hat ihm Vollmacht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Sohn des Menschen ist. Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.'' (Johannes 5:21, 25-29)
''Und das ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tag. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.'' (Johannes 6:39-40; 54)
''Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sage es uns frei heraus! Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese geben Zeugnis von mir; aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm und sprachen: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!'' (Johannes 10:24-33)
Jesus behauptet sogar, daß er selbst das Leben in sich hat. Man sollte den gegebenen Vers in seinem Kontext berücksichtigen.
''Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen! Martha spricht zu ihm: Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr! Ich glaube, daß du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.'' (Johannes 11:23-27)
''Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!'' (Johannes 14:6)
Diese Aussagen die Chisti sich selbst zuschreibt, sind Funktionen und Eigenschaften, die dem Gott des AT Yahweh zugeschrieben wurden (s. Deut. 32:39; 1. Sam. 2:2, 6; Psalm 95:6-8; Jes. 25:6-9; 43:10-13; Hes 37:12-14).
''Seht nun, daß Ich, Ich allein es bin und kein Gott neben mir ist! Ich bin's, der tötet und lebendig macht, ich zerschlage und ich heile, und niemand kann aus meiner Hand erretten!'' (5.Mose 32:39)
''Und der Herr der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von fetten, markigen Speisen, von alten, geläuterten Weinen. Und er wird auf diesem Berg die Schleierhülle wegnehmen, die alle Völker verhüllt, und die Decke, womit alle Nationen bedeckt sind. Er wird den Tod auf ewig verschlingen. Und Gott, der Herr, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht und die Schmach seines Volkes hinwegnehmen von der ganzen Erde. Ja, der Herr hat [es] gesprochen. Und an jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf den wir gehofft haben, daß er uns rette; das ist der Herr, auf den wir hofften; nun laßt uns frohlocken und fröhlich sein in seiner Rettung!'' (Jesaja 25:6-9)
''Niemand ist heilig wie der Herr, ja, es ist keiner außer dir; und es ist kein Fels wie unser Gott! Der Herr tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich und führt herauf!'' (1. Samuel 2:2, 6)
Im Licht dieser Passagen bekräftigt Christi Gott zu sein, während er sich jedoch gleichzeitig von der Person des Vaters unterscheidet (gleiches mit dem Heiligen Geist [s. 14:16-17, 26; 15:26; 16:7-15; 20:22]).
In Vers 5 im 17. Kapitel sagt Jesus was sehr bemerkenwertes. Er teilt sich die gleiche Göttliche Herrlichkeit mit dem Vater, bevor die Welt ins Dasein kam. Hierbei bestätigt er seine Präexistenz. In der Tat hätte Jesus in dieser Weise nicht beten können, wenn er nicht Yahweh selbst und mit dem Vater gleich wäre, da Yahweh selbst sagt, daß er seine Herrlichkeit mit niemanden teilt:
''Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert! Und ich will meine Herrlichkeit keinem anderen geben.'' (Jesaja 48:11)
Die Schrift belegt, daß kein Himmlisches Wesen wie Yahweh ist, welches impliziert, daß es wirklich kein Wesen ausser dem Schöpfer selbst, die Ehre ist, seine Herrlichkeit zu haben.
''Dir, Herr, ist keiner gleich unter den Göttern, und nichts gleicht deinen Werken! Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, o Herr, und deinem Namen Ehre geben; denn du bist groß und tust Wunder, du bist Gott, du allein!'' (Psalm 86:8-10)
''Auf ewig will ich deinen Samen fest gründen und für alle Geschlechter deinen Thron bauen!« (Sela.) Und die Himmel werden deine Wundertat preisen, o Herr, ja, deine Treue in der Gemeinde der Heiligen! Denn wer in den Wolken ist dem Herrn zu vergleichen, wer ist dem Herrn ähnlich unter den Göttersöhnen? Gott ist sehr gefürchtet im Kreis der Heiligen und furchtgebietend über alle um ihn her.'' (Psalm 89:5-8)
Da beide, Jesus und der Vater, die gleiche Herrlichkeit besitzen, müssen sie beide Yahweh sein. So stellt auch der Gelehrte Dr. Craig S. Keener fest, ''Das Alte Testament erläutert, das Gott niemanden seine Herrlichkeit gibt (Jes 42:8; 48:11); Jesus teilt sich die Herrlichkeit seines Vaters; er behauptet in diesem Sinne, das er Göttlich ist. Das Judentum hatte eine Kategorie in welcher sie Jesu Behauptung verstanden: Gottes Weisheit wird in manchen Dingen mit seiner Herrlichkeit in Verbindung gebracht (Sprüche 7:25-29). Johannes seine jüdisch christlichen Leser haben vermutlich Jesu Indentität verstanden. (siehe Kommentare 1:1-18)'' (Keener, The IVP Bible Background Commentary: New Testament [InterVarsity Press, Downers Grove, II. 1993], S. 304-305). So schreibt auch Petrus, ein Apostel und Augenzeuge Christi in seinem Brief, ''unser Gott und Retter, Jesus Christus.'' Manche würden Einwenden das Jesus in Johannes 17:22 schließlich sagt, ''Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind.'' Es wird so argumentiert, das Jesu seine Jünger die selbe Herrlichkeit wie Christi und sein Vater haben (John 17:5), wenn wir der Schlussfolgerung nachgehen, Christi sei Gott (Joh 17:5). Das Problem ist jedoch wie A.T. Robertson bemerkt, ''Und die Herrlichkeit (kagō tēn doxan). Wörtlich, ''Und ich die Herrlichkeit'', mit der Betohnung auf ''Ich''. Es ist die Herrlichkeit des inkarnierten Wortes, siehe. Johannes 1:14; Johannes 2:11, nicht die Herrlichkeit des ewigen Wortes in Johannes 17:24, ''Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.'' Bengel sagt: Quanta majestas Christianorum! Johannes 17:22 wiederholt die Einheit der Gläubigen in Johannes 17:21 im Gebet'' (Word Pictures in the New Testament, Bd. 5, A.T. Robertson).
Johannes 17:3
''Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.'' (Johannes 17:3)
Jesus sagt selbst, daß der Vater der einzig wahre Gott ist. Da Trinitarier glauben, daß der Vater und der Sohn unterschiedliche Personen sind, würde das nicht beweisen, das Jesus geleugnet hat, Gott zu sein? Die Person die diese Frage stellt, praktiziert offensichtlich Unitarismus, daß bedeutet, es gibt nur eine Person die Gott ist (namentlich der Vater), und bezieht sich gerne auf diesen Vers. Doch das einzige was man tun muss um den Punkt zu verstehen, den Jesus hier gemacht hatte, ist den Kontext zu beachten.
''Dies redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche, wie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, dass er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe! Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, dass ich es tun sollte. Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war! Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und haben geglaubt, dass du mich gesandt hast. Und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein -, und ich bin in ihnen verherrlicht. Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Vater, ich will, dass die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. Gerechter Vater! Und die Welt hat dich nicht erkannt; ich aber kenne ich, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, womit du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.'' (Johannes 17:1-5, 8, 10-11, 20-26)
Wir stellen fest:
1. Jesus ist Gottes Sohn (vgl. Johannes 17:1)
2. Jesus gibt allen ewiges Leben die Gott zu Ihm führt, dadurch beansprucht er absolute Göttlichkeit, denn allein Gott kann ewiges Leben geben. (vgl. Johannes 17:2)
3. Jesus exestiert in der Herrlichkeit mit dem Vater, bevor die Welt geschaffen wurde. (vgl. Johannes 17:5)
4. Jesus verlangt von Gott verherrlicht zu werden, etwas, das kein bloßes Geschöpf jemals verlangen könnte. (vgl. Johannes 17:2)
5. Jesus erklärt, daß alles was dem Vater gehört, auch ihm gehört, was ihm zu einem Erben macht, von allem, was exestiert. (Johannes 17:10-11)
6. Jesus wohnt in allen Gläubigen, ein Zeichen, daß Christus allgegenwärtig und deshalb Gott ist, da nur Gott allein allgegenwärtig ist. (vgl. Johannes 17: 23-26)
7. Jesus ist die liebe vom Vater. Schon vor der Erschaffung der Welt. (vgl. Johannes 17:24)
Somit macht der Kontext deutlich, daß die Aussage Jesu über den Vater, der einzige wahre Gott in keiner Weise dazu bestimmt war, zu leugnen, daß Christus Gott ist, da er Sachen von sich behauptet, die nur Gott leisten könnte. Jesus beschreibt also den Vater als den einzig wahren Gott, da er das auch wahrlich ist, und doch wissen wir aus der gleichen Bibel, daß der einzig wahre Gott aus mehr als einer Person besteht. Die Heilige Schrift zeigt deutlich, daß beide, der Sohn und der Heilige Geist auch wahrer Gott sind. Da also der einzig wahre Gott in einer Dreieinheit exestiert, bedeutet dies, daß man diese drei Personen als den einzig wahren Gott ansprechen kann, sowohl individuell als auch kollektiv. Um es anders auszudrücken:
1. Die Dreieinigkeit ist der einzig wahre Gott.
2. Jedes Mitglied der Trinität ist der einzig wahre Gott
3. Daher sind die Mitglieder der Dreieinigkeit der einzig wahre Gott, ob individuell oder kollektiv.
Deshalb kann Jesus ein Mitglied der Dreieinigkeit als den einen wahren Gott ansprechen, ohne daß dies impliziert, daß die anderen Mitglieder nicht Gott sind. Um diesen Punkt klarer zu machen, schauen wir uns an was der inspirierte Hebräerbrief sagt:
''aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehaßt; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten!« Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. '' (Hebräer 1,8-12)
Der Vater lobt seinen Sohn, indem er ihn Gott, der Herr, ewiger König nennt, weil er der Schöpfer und Erhalter der ganzen Schöpfung ist! Die gleiche Heilige Schrift lehrt, daß Jesus der einzige souveräne Meister und Herr ist:
''Bei euch haben sich einige Leute eingeschlichen, über die schon längst das Urteil gefällt wurde. Sie wollen von Gott nichts wissen und missbrauchen seine Gnade als Freibrief für ihr zügelloses Leben; ja, sie verraten Jesus Christus, der doch allein unser Herr und Herrscher ist.'' (Judas 4)
Nun bedeutet dies, daß der Vater nicht Gott, souveräner Meister, Herr, und der Schöpfer des Himmels und der Erde ist? Die Antwort ist offensichtlich. Der Vater, nach der Heiligen Schrift, ist ebenso Gott, Meister, Herr, und ebenso verantwortlich für die Schaffung und Erhaltung des Universum wie der Sohn.
In der Tat hilft ein vorsichtiges lesen in Johannes 17,3, das Jesus seine absolute Göttlichkeit nicht leugnet.
''Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und (καὶ) den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.''
Der Herr Jesus macht sich mit der griechischen Konjunktion καὶ in seinem Gebet zum notwendigen Objekt der Erkenntnis, die zum ewigen Leben führt. Mit anderen Worten: Jesus macht sich im Grunde gleichwertig mit Gott, indem er behauptet, daß man um das ewige Leben zu bekommen, den Vater und den Sohn kennen muss. Wie ein Kommentar zeigt, ''und Jesus Christus, den du gesandt hast-- Dies ist der einzige Ort, wo sich unser Herr selbst diesen zusammengesetzten Namen gibt. Hier werden die Begriffe in ihrer strengen Bedeutung gebraucht --- ''Jesus,'' weil er sein Volk vor den Sünden rettet, ''Christus'' wie gesalbt mit der unermesslichen Fülle des Heiligen Geistes '' Den du gesandt hast ", in der Fülle der göttlichen Autorität und Macht, für die Ausübung seiner rettenden Pflicht. Die enge Verbindung hier von Jesus Christus und dem Vater ist ein impliziter Beweis für die Göttlichkeit unseres Herrn. Das die Erkenntnis durch Gott und einer Kreatur kommt, kann nicht ewiges Leben bedeuten, solch eine Assoziation ist unvorstellbar'' (Jamieson & Fausset & Brown, Commentary Criticial and Explanatory on the Whole Bible).
Der verstorbene renommierte Bibel Gelehrte John Gill schrieb, ''Die Arianer und Unitarier drängen diesen Text gegen die wahre und eigentliche Gottheit unseres Herrn Jesus, und seine Gleichheit mit dem Vater, aber ohne Erfolg, da der Vater der einzig wahre Gott genannt wird, im Gegensatz zu den vielen falschen Göttern der Heiden, aber nicht unter Ausschluss des Sohnes oder Geist, denn Christus wird auch der eine Herrn und Gott genannt, aber nicht unter Ausschluss des Vaters und des Geistes'' (Quelle). Die Gruppierung von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus als den notwendigen Weg des Heils macht absolut Sinn im Lichte des Evangeliums, der Lehre, daß Christus Gott, der Sohn und der Retter der Welt ist:
''Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, doch die Welt kannte ihn nicht. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Niemand hat Gott je gesehen; der einzige, der Gott ist (monogenes theos), und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.'' (Johannes 1:1-4, 10, 14, 18)
''Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern das die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.'' (John 3:16-18)
''und sprachen zu der Frau: Von nun an glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Retter der Welt.'' (Johannes 4:42)
''Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.'' (Johannes 6,50-51)
''Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den werde ich nicht richten; denn ich bin nicht gekommen, daß ich die Welt richte, sondern daß ich die Welt rette.'' (Johannes 12:47)
''Thomas antwortete und sprach zu ihm (autó): Mein Herr (o kurios mou) und mein Gott (o theos mou)! Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und doch geglaubt haben! Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor den Jüngern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind.Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, daß Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.'' (Johannes 20,28-31)
''Und wir haben gesehen und bezeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.'' (Johannes 4:14)
Wie es aussieht hat Johannes 17:3 die klare Lehre des Johannes Evangeliums nicht widerlegt oder die gesamte Nachricht der Bibel.
Einwendung: Der muslimische Apologet Zaatari meint, daß das griechische Wort monos welches für ''allein'' gebraucht wurde, im Biblisch griechischen Lexikon folgend definiert wird: Alleine (ohne einen Partner), verlassen, nur, allein. Das Wort bedeutet also folglich wirklich ''allein'' wie man deutlich sehen kann: ἵνα γινώσκωσι σὲ τὸν μόνον ἀληθινὸν Θεὸν.
Antwort: Zaatari hat absolut recht, daß das Wort ''allein'' wirklich ''allein'' bedeutet. Jedoch liegt er mit der Annahme Jesu ist nicht Gott falsch. Wie schon oben beschrieben zeigt der Kontext des öfteren so eine Sprache. An anderen Stellen wird Christi ebenso alleiniger Herr und Gott genannt (Judas 4; 1.Johannes 5:20; Römer 9:5). Aufgrund dieser Tatsachen bedeutet das nicht, daß der Vater nicht Gott und Herr ist. Mehr noch, der muslimische Apologet Zaatari interpriert den Vers im Lichte des Islamischen Glaubens, namentlich, Unitarismus. Mit dieser Annahme steht er nicht alein, denn ebenso folgender muslimischer Author bestätigt, daß der einzig richtige Weg zum Verständnis der Evangelien die Islamische Auslegung des Unitarismus ist, ''Es ist unmöglich die Wahrheit der einzig wahren Religion in den Evangelien zu erkennen, es sei, man interpretiert sie im Islamischen Blickwinkel des Unitarismus. Nur so kann man die Bibel im Lichte der Wahrheit komplett verstehen. Es ist der Geist des Islams der zwischen den Passagen richtig unterscheiden und verstehen kann'' (Reverend David Benjamin Keldani ('Abdul Ahad Dawud), Muhammad in World Scriptures - the Bible [Islamic Book Trust, Malaysia 2006], S. 154). Wie auch immer, wenn muslimische Apologeten wie Zaatari die Bibel im Lichte des eigentlichen Kontextes lesen und auf die Islamische Annahme des Unitarismus verzichten, dann haben und sehen wir einen klaren Beleg, der die Gott-, und Gleichheit des Sohnes zum Vater belegt. Wir schauen uns nochmals den Kontext von Johannes 17 an.
''Dies redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche – gleichwie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, damit er allen ewiges Leben gebe, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe dich verherrlicht auf Erden; ich habe das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tun soll. Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt. (Johannes 17:1-6; 24)
Da wir nun den Kontext kennen, können wir Zaataris Punkte adressieren und widerlegen. Jesus hat Macht über alles Fleisch. Den Punkt das der Vater Jesus Authorität über alle Menschen gegeben hat, sollten wir uns mal genauer anschauen. Normalerweise ist es eine Eigenschaft Gottes, wie auch die folgenden Apokryphischen Quellen belegen:
''Und der König sagte zu ihm, 'Warum betest du nicht Bel an?' Er sprach, 'Weil ich keine Menschen gemachten Götzen, sondern allein dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und Macht über alles Fleisch hat, diene.'' (Bel und der Drache 1:5)
Jesus teilt sich deswegen eine exklusive Eigenschaft Gottes. Ebenso sagte Jesus nicht einfach nur, daß das ewige Leben davon abhängt, das man den Vater und den Sohn kennen muss, sondern er macht vielmehr klar, daß der Vater dem Sohn erlaubt, jeden ewiges Leben zu geben, welchem er zu ihm zieht.
''Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben. Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn verliehen, das Leben in sich selbst zu haben. Und er hat ihm Vollmacht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Sohn des Menschen ist. Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.'' (Johannes 5:21, 25-29)
''Und das ist der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich es auferwecke am letzten Tag. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, daß jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.'' (Johannes 6:39-40; 54)
''Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele im Zweifel? Bist du der Christus, so sage es uns frei heraus! Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue im Namen meines Vaters, diese geben Zeugnis von mir; aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von meinem Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm und sprachen: Nicht wegen eines guten Werkes wollen wir dich steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und zwar weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst zu Gott machst!'' (Johannes 10:24-33)
Jesus behauptet sogar, daß er selbst das Leben in sich hat. Man sollte den gegebenen Vers in seinem Kontext berücksichtigen.
''Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen! Martha spricht zu ihm: Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr! Ich glaube, daß du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.'' (Johannes 11:23-27)
''Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!'' (Johannes 14:6)
Diese Aussagen die Chisti sich selbst zuschreibt, sind Funktionen und Eigenschaften, die dem Gott des AT Yahweh zugeschrieben wurden (s. Deut. 32:39; 1. Sam. 2:2, 6; Psalm 95:6-8; Jes. 25:6-9; 43:10-13; Hes 37:12-14).
''Seht nun, daß Ich, Ich allein es bin und kein Gott neben mir ist! Ich bin's, der tötet und lebendig macht, ich zerschlage und ich heile, und niemand kann aus meiner Hand erretten!'' (5.Mose 32:39)
''Und der Herr der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von fetten, markigen Speisen, von alten, geläuterten Weinen. Und er wird auf diesem Berg die Schleierhülle wegnehmen, die alle Völker verhüllt, und die Decke, womit alle Nationen bedeckt sind. Er wird den Tod auf ewig verschlingen. Und Gott, der Herr, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht und die Schmach seines Volkes hinwegnehmen von der ganzen Erde. Ja, der Herr hat [es] gesprochen. Und an jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf den wir gehofft haben, daß er uns rette; das ist der Herr, auf den wir hofften; nun laßt uns frohlocken und fröhlich sein in seiner Rettung!'' (Jesaja 25:6-9)
''Niemand ist heilig wie der Herr, ja, es ist keiner außer dir; und es ist kein Fels wie unser Gott! Der Herr tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich und führt herauf!'' (1. Samuel 2:2, 6)
Im Licht dieser Passagen bekräftigt Christi Gott zu sein, während er sich jedoch gleichzeitig von der Person des Vaters unterscheidet (gleiches mit dem Heiligen Geist [s. 14:16-17, 26; 15:26; 16:7-15; 20:22]).
In Vers 5 im 17. Kapitel sagt Jesus was sehr bemerkenwertes. Er teilt sich die gleiche Göttliche Herrlichkeit mit dem Vater, bevor die Welt ins Dasein kam. Hierbei bestätigt er seine Präexistenz. In der Tat hätte Jesus in dieser Weise nicht beten können, wenn er nicht Yahweh selbst und mit dem Vater gleich wäre, da Yahweh selbst sagt, daß er seine Herrlichkeit mit niemanden teilt:
''Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert! Und ich will meine Herrlichkeit keinem anderen geben.'' (Jesaja 48:11)
Die Schrift belegt, daß kein Himmlisches Wesen wie Yahweh ist, welches impliziert, daß es wirklich kein Wesen ausser dem Schöpfer selbst, die Ehre ist, seine Herrlichkeit zu haben.
''Dir, Herr, ist keiner gleich unter den Göttern, und nichts gleicht deinen Werken! Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, o Herr, und deinem Namen Ehre geben; denn du bist groß und tust Wunder, du bist Gott, du allein!'' (Psalm 86:8-10)
''Auf ewig will ich deinen Samen fest gründen und für alle Geschlechter deinen Thron bauen!« (Sela.) Und die Himmel werden deine Wundertat preisen, o Herr, ja, deine Treue in der Gemeinde der Heiligen! Denn wer in den Wolken ist dem Herrn zu vergleichen, wer ist dem Herrn ähnlich unter den Göttersöhnen? Gott ist sehr gefürchtet im Kreis der Heiligen und furchtgebietend über alle um ihn her.'' (Psalm 89:5-8)
Da beide, Jesus und der Vater, die gleiche Herrlichkeit besitzen, müssen sie beide Yahweh sein. So stellt auch der Gelehrte Dr. Craig S. Keener fest, ''Das Alte Testament erläutert, das Gott niemanden seine Herrlichkeit gibt (Jes 42:8; 48:11); Jesus teilt sich die Herrlichkeit seines Vaters; er behauptet in diesem Sinne, das er Göttlich ist. Das Judentum hatte eine Kategorie in welcher sie Jesu Behauptung verstanden: Gottes Weisheit wird in manchen Dingen mit seiner Herrlichkeit in Verbindung gebracht (Sprüche 7:25-29). Johannes seine jüdisch christlichen Leser haben vermutlich Jesu Indentität verstanden. (siehe Kommentare 1:1-18)'' (Keener, The IVP Bible Background Commentary: New Testament [InterVarsity Press, Downers Grove, II. 1993], S. 304-305). So schreibt auch Petrus, ein Apostel und Augenzeuge Christi in seinem Brief, ''unser Gott und Retter, Jesus Christus.'' Manche würden Einwenden das Jesus in Johannes 17:22 schließlich sagt, ''Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind.'' Es wird so argumentiert, das Jesu seine Jünger die selbe Herrlichkeit wie Christi und sein Vater haben (John 17:5), wenn wir der Schlussfolgerung nachgehen, Christi sei Gott (Joh 17:5). Das Problem ist jedoch wie A.T. Robertson bemerkt, ''Und die Herrlichkeit (kagō tēn doxan). Wörtlich, ''Und ich die Herrlichkeit'', mit der Betohnung auf ''Ich''. Es ist die Herrlichkeit des inkarnierten Wortes, siehe. Johannes 1:14; Johannes 2:11, nicht die Herrlichkeit des ewigen Wortes in Johannes 17:24, ''Vater, ich will, daß, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.'' Bengel sagt: Quanta majestas Christianorum! Johannes 17:22 wiederholt die Einheit der Gläubigen in Johannes 17:21 im Gebet'' (Word Pictures in the New Testament, Bd. 5, A.T. Robertson).
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