Das Alte Testament ließ keinen Zweifel daran, daß YHWH Richter über die Seele jeden Menschen ist.
'' Das sei ferne von dir, daß du eine solche Sache tust und den Gerechten
tötest mit dem Gottlosen, daß der Gerechte sei wie der Gottlose. Das sei
ferne von dir! Sollte der Richter der ganzen Erde nicht gerecht
richten?'' (1. Mose 18:25)
''Er ruft dem Himmel droben zu und der Erde, um sein Volk zu richten... denn Gott selbst will Richter sein'' (Psalm 50:4, 6)
''Die Widersacher des Herrn werden zerschmettert werden; er wird über sie donnern im Himmel. Der Herr wird die Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!''(1. Samuel 2:10)
''Du Gott der Rache, o Herr, du Gott der Rache, leuchte hervor! Erhebe dich, du Richter der Erde, gib den Hochmütigen ihren Lohn!'' (Psalm 94:1-2)
Das Alte Testament lehrt zudem, daß der Herr einen Tag bestimmt hat, indem er wiederkommt und alle Völker vor ihm versammelt, um sie in Gerechtigkeit zu richten.
''So verfolge der Feind meine Seele und ergreife sie und trete mein Leben zu Boden und lege meine Ehre in den Staub! (Sela.) Steh auf, o Herr,
in deinem Zorn; erhebe dich gegen den Übermut meiner Feinde! Wache auf
um meinetwillen, [und schreite] zu dem Gericht, das du befohlen hast! Die Versammlung der Völker umgebe dich, und über ihr kehre zur Höhe zurück!'' (Psalm 7:6-8)
''Der Feind – er ist völlig und für immer zertrümmert, und die Städte hast du zerstört; ihr Andenken ist dahin. Aber der Herr thront auf ewig; er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht.'' (Psalm 9:7-8)
''Da sprach ich in meinem Herzen: Gott wird den Gerechten wie den
Gottlosen richten; denn er hat dort eine Zeit bestimmt für jedes
Vorhaben und für jedes Werk!'' (Prediger 3:17)
''Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen
und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu
verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein.'' (Jesaja 66:15-16)
Dieser Tag des Gerichts ist auch bekannt als ''Tag des Herrn'' oder ''YHWH'':
''Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, da werde ich alle Heidenvölker versammeln und sie ins Tal Josaphat hinabführen; und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen
meines Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die
Heidenvölker zerstreut und mein Land verteilt haben. Eilt und kommt herbei, all ihr Heidenvölker ringsum, und versammelt euch! Dorthin führe, o Herr, deine Helden hinab! Die Heidenvölker
sollen sich aufmachen und in das Tal Josaphat hinaufziehen! Dort will
ich zu Gericht sitzen über alle Heidenvölker ringsum. Legt
die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt und tretet, denn die
Kelter ist voll; die Kufen fließen über, denn ihre Bosheit ist groß! Scharen um Scharen [treffen ein] im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung. Sonne und Mond kleiden sich in Trauer, und die Sterne verlieren ihren Schein, und der Herr wird aus Zion brüllen und von Jerusalem her seine Stimme hören lassen, daß Himmel und Erde zittern; aber der Herr ist eine Zuflucht für sein Volk und eine feste Burg für die Kinder Israels. Und ihr werdet erkennen, daß ich, der Herr,
euer Gott bin, der ich in Zion wohne, auf meinem heiligen Berg.
Jerusalem aber wird heilig sein, und Fremde sollen es nicht mehr
betreten.'' (Joel 4:1-2, 11-17)
''Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn; denn der Herr hat ein Schlachtopfer zubereitet, er hat seine Geladenen geheiligt. Und es wird geschehen am Tag des Schlachtopfers des Herrn, daß ich die Fürsten und die Königssöhne strafen werde und alle, die sich in fremde Gewänder hüllen; auch werde ich an jenem Tag alle diejenigen strafen, welche über die Schwelle springen, die das Haus ihres Herrn mit Frevel und Betrug erfüllen. Nahe ist der große Tag des Herrn; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des Herrn! Bitter schreit dort auf der Held. Ein Tag des Zorns ist
dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Ruins und
der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des
Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag des Schopharschalls und des Alarmblasens gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen.'' (Zephanja 1:7-9, 14-16)
Am Tag der Ankunft Yahweh's, wird er seine Auserwählten, die Schafe, Retten, und zwischen den Menschen wie ein Hirte unterscheiden.
''Denn der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser Gesetzgeber, der Herr ist unser König; er wird uns retten!'' (Jesaja 33:22)
''Stärkt die schlaff gewordenen Hände und macht fest die strauchelnden Knie; sagt
zu denen, die ein verzagtes Herz haben: Seid tapfer und fürchtet euch
nicht! Seht, da ist euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes;
er selbst kommt und wird euch retten! Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden; dann
wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen
lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme
in der Einöde.'' (Jesaja 35:3-6)
''Denn so spricht Gott, der Herr: Siehe, ich selbst will nach meinen Schafen suchen und mich ihrer annehmen! Wie
ein Hirte seine Herde zusammensucht an dem Tag, da er mitten unter
seinen zerstreuten Schafen ist, so will ich mich meiner Schafe annehmen
und sie aus allen Orten erretten, wohin sie zerstreut wurden an dem Tag
des Gewölks und des Wolkendunkels. Und
ich werde sie aus den Völkern herausführen und aus den Ländern
zusammenbringen und werde sie in ihr Land führen; und ich werde sie
weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und allen bewohnten
Gegenden des Landes. Auf einer guten
Weide will ich sie weiden; und ihr Weideplatz soll auf den hohen Bergen
Israels sein, dort sollen sie sich auf einem guten Weideplatz lagern und
auf den Bergen Israels fette Weide haben! Ich selbst will meine Schafe weiden und sie lagern, spricht Gott, der Herr. Das
Verlorene will ich suchen und das Verscheuchte zurückholen und das
Verwundete verbinden; das Schwache will ich stärken; das Fette aber und
das Starke will ich vertilgen; ich will sie weiden, wie es recht ist. Und zu euch, meinen Schafen, spricht Gott, der Herr: Siehe, ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen Schafen, zwischen den Widdern und den Ziegenböcken. Ist
es euch nicht genug, daß ihr eine so gute Weide abweidet; müßt ihr auch
noch das übrige Weideland mit euren Füßen zertreten? Und wenn ihr
klares Wasser getrunken habt, müßt ihr dann das Übrige mit euren Füßen
trüben? Und sollen dann meine Schafe
das abweiden, was ihr mit euren Füßen zertreten habt, und trinken, was
ihr mit euren Füßen trübe gemacht habt? Darum, so spricht Gott, der Herr, zu ihnen: Siehe, ich selbst will Recht sprechen zwischen den fetten und den mageren Schafen: weil
ihr alle schwachen Schafe mit Seite und Schulter weggedrängt und mit
euren Hörnern gestoßen habt, bis ihr sie hinausgetrieben hattet, so
will ich meinen Schafen zu Hilfe kommen, daß sie künftig nicht mehr zur
Beute werden sollen, und ich will Recht sprechen zwischen den einzelnen
Schafen. Ich will ihnen einen einzigen
Hirten erwecken, der sie weiden soll, nämlich meinen Knecht David; der
soll sie weiden, und der soll ihr Hirte sein. Und ich, der Herr, will ihr Gott sein, und mein Knecht David soll Fürst sein in ihrer Mitte; ich, der Herr, habe es gesagt!'' (Hesekiel 34:11-24)
Da Yahweh nichts vergisst und unendliches Wissen über alle Dinge hat, ist er alleine dazu Qualifiziert, daß perfekte Gericht zu führen:
''Ich, der Herr, erforsche das Herz und
prüfe die Nieren, um jedem einzelnen zu vergelten entsprechend seinen
Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten.'' (Jeremia 17:10; s. 11:20, 29:23)
Und natürlich einer der Hauptgründe weswegen jedes Geschöpf Yahweh anbetet, ist die Tatsache, daß er der Richter über alles ist:
''Bringt dar dem Herrn, ihr Völkerstämme, bringt dar dem Herrn Ehre und Lob! Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens, bringt Gaben dar und geht ein zu seinen Vorhöfen! Betet den Herrn an in heiligem Schmuck; erbebt vor ihm, alle Welt! Sagt unter den Heiden: Der Herr regiert als König! Darum steht auch der Erdkreis fest und wankt nicht. Er wird die Völker gerecht richten. Es freue sich der Himmel, und die Erde frohlocke, es brause das Meer und was es erfüllt! Es jauchze das Feld und alles, was darauf ist! Dann sollen alle Bäume des Waldes jubeln vor dem Herrn,
denn er kommt, denn er kommt, um die Erde zu richten! Er wird den
Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker in seiner Treue.'' (Psalm 96:7-13)
''Jauchzt dem Herrn, alle Welt; brecht in Jubel aus, frohlockt und lobsingt! Lobsingt dem Herrn mit der Laute, mit der Laute und mit klangvoller Stimme, mit Trompeten und Hörnerschall; jauchzt vor dem König, dem Herrn! Es brause das Meer und was es erfüllt, der Erdkreis und die darauf wohnen; die Ströme sollen in die Hände klatschen, die Berge allesamt sollen jubeln vor dem Herrn, denn er kommt, um die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist'' (Psalm 98:4-9)
Mit diesem Wissen können wir nun ins Neue Testament schauen und sehen, was über Christus gesagt wird.
Wenn die NT Schreiber geglaubt haben, das Jesus Gott sei, dann sollten wir nicht überrascht sein, daß sie ihm dieselben Göttlichen Eigenschaften wie bei Gott zuschreiben. Nur jemand der beides, Allwissend und Allmächtig ist, ist in der Lage dazu ein perfektes und gerechtes Gericht zu führen. Schauen wir uns das Neue Testament bezüglich dieses Themas an.
1. Jesus ist der Richter über alle
''Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, daß Er
der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist.'' (Apg. 10:42)
''Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil
er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit
richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für
alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.'' (Apg.17:30-31)
''an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium,.'' (Römer 2:16)
''Daher bezeuge ich dir ernstlich vor dem Angesicht Gottes und des Herrn
Jesus Christus, der Lebendige und Tote richten wird, um seiner
Erscheinung und seines Reiches willen:'' (2. Tim 4:1)
Paulus erklärt, welche Erscheinung er meint:
''Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem
wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der
Herrlichkeit des großen Gottes und Retters Jesus Christus, der
sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu
erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu
reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.'' (Titus 2:11-14)
2. Jesus kommt als Hirte, um seine Schafe von den Böcken zu trennen
''Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit
kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron
seiner Herrlichkeit sitzen, und vor
ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie
voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Dann wird der König
denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters,
und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr
Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln
bereitet ist! Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.'' (Matthäus 25:31-34; 41, 46)
''denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.'' (Lukas 19:10)
Es ist sehr interesannt zu beobachten, wie die Heilige Schrift die Wiederkunft Christi beschreibt:
''Sie sind ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes, daß ihr des Reiches Gottes würdig geachtet werdet, für das ihr auch leidet; wie es denn gerecht ist vor Gott, daß er denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis vergilt, euch
aber, die ihr bedrängt werdet, mit Ruhe gemeinsam mit uns, bei der
Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht, in
flammendem Feuer, wenn er Vergeltung üben wird an denen, die Gott nicht
anerkennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus
Christus nicht gehorsam sind. Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft, an
jenem Tag, wenn Er kommen wird, um verherrlicht zu werden in seinen
Heiligen und bewundert in denen, die glauben – denn unser Zeugnis hat
bei euch Glauben gefunden.'' (2. Thess 5:10)
''Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes
Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und
in Gerechtigkeit richtet und kämpft er. Seine
Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele
Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur
er selbst. Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand. Und
aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die
Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden;
und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des
Allmächtigen. Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.'' (Offenbarung 19:11-16)
Jesus wird im flammenden Feuer und mit einem Schwert in seinem Mund erscheinen, damit er die Heidenvölker schlage. Diese Bezugsnahme ähnelt der Erscheinung Yahweh's in Jesaja 66:15-16, indem seine Ankunft beschrieben wird:
''Denn siehe, der Herr wird im Feuer kommen
und seine Streitwagen wie der Sturmwind, um seinen Zorn in Glut zu
verwandeln und seine Drohungen in Feuerflammen. Denn mit Feuer und mit seinem Schwert wird der Herr alles Fleisch richten; und die vom Herrn Erschlagenen werden eine große Menge sein.'' (Jesaja 66:15-16)
3. Jesus ist allmächtig und allwissend und kann deswegen ein gerechtes Gericht führen und jeder Person nach ihren Werken vergelten
''Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit
seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem einzelnen vergelten nach
seinem Tun.'' (Matthäus 16:27)
''Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im
Finstern Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen
offenbar machen wird; und dann wird jedem das Lob von Gott zuteil
werden.'' (1.Korinther 4:5)
Nach Paulus ist der, welcher die Herzen kennt, niemand anderes als der Herr Jesus selbst:
''So daß ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe, während ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet, der euch auch fest machen wird bis ans Ende, so daß ihr unverklagbar seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.'' (1. Korinther 1:7-8)
''Das ist mein, des Paulus, handschriftlicher Gruß. Wenn jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha! Unser Herr Jesus, komm! Meine Liebe [ist] mit euch allen in Christus Jesus! Amen.'' (1. Korinther 16:21-23)
''Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden,
damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut
oder böse.'' (2. Korinther 5:10)
In vollkommender Übereinstimmung mit dem Apostel Paulus, schrieb der Evangelist Johannes in seiner Offenbarung:
''Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira
schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme
und dessen Füße schimmerndem Erz gleichen: Ich
kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben
und dein standhaftes Ausharren, und [ich weiß], daß deine letzten Werke
mehr sind als die ersten. Und ihre Kinder will ich mit dem Tod schlagen; und alle Gemeinden werden erkennen, daß
ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem
einzelnen von euch geben nach seinen Werken.'' (Offenbarung 2:18-19, 23)
''Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.'' (Offenbarung 22:12, 21-22)
4. Gott hat Jesus die Rolle als Richter zugewiesen, damit alles Geschöpf ihn anbetet.
Im ersten Abschnitt haben wir zwei Psalme in Bezug der Anbetung Yahweh's zitiert, da er es war, der die Nationen richten wird. Dies ist einer der Gründe weshalb Gott der Anbetung würdig ist, denn er ist der Richter der ganzen Schöpfung. In ähnlicher Weise hat der Herr Jesus behauptet, daß der Grund, weswegen ihn Gott das ganze Gericht anvertraut hat, der ist, daß jeder den Sohn ehrt, wie man den Vater ehren soll:
''Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.'' (Johannes 5:22-23)
Jesus sagte nicht, daß ihn die Menschen in der gleichen Weise wie ein Prophet, Gesandter und Rabbi ehren sollten. Er macht vielmehr klar, daß jeder ihm die gleiche Ehre wie Gott geben muss. Er gibt hier eine klare und deutliche Aufforderung, genauso angebetet zu werden, wie der Vater. Jeder der den Sohn nicht ehrt, der wird von ihm gerichtet und verdammt werden. Ebenso gibt Jesus noch einen anderen Grund weswegen er richtet. Er ist der Sohn des Menschen:
''Und er hat ihm Vollmacht gegeben, auch Gericht zu halten, weil er der Sohn des Menschen ist.'' (Johannes 5:27)
Wer mit den hebräischen Schriften vertraut ist, besonders mit dem Buch Daniel, der wird eine Verbindung zwischen Jesus und dem Sohn des Menschen in Daniel sehen. Hier ist der Text:
''Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken
des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem
Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Und
ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker,
Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige
Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrundegehen.'' (Daniel 7:13-14)
Daniel sah den Sohn des Menschen, welcher von Gott dazu bestimmt wurde, über alle Menschen der Erde zu herrschen und von ihnen angebetet zu werden [Mehr zum Thema Daniel 7, Hier]. Jesus sagte, daß er der Sohn des Menschen ist, welchen Daniel in seiner Vision sah, genau der, der für immer und ewig über die Schöpfung Gottes herrscht und von jedem angebetet werden soll. Um es nochmal zu vereinfachen - der Grund weshalb Jesus alle Nationen richtet ist der, weil er niemand anderes ist, als derselbe Sohn des Menschen's in Daniel's Vision, welcher für immer und ewig regiert und von jeder Nation angebetet wird.
5. Die NT Schreiber haben den Tag des Gerichts, den ''Tag des Herrn Jesus, oder den Tag des Christus'' genannt.
Die NT Autoren haben etwas sehr seltsames gemacht, welches für viele Juden sehr schockierend war. Anstatt beim Tag des Gerichts auf den ''Tag Yahweh's'' zu verweisen, haben die inspirierten Autoren des NT den Tag des Gerichts auf Jesu Christi bezogen:
''Wie ihr uns zum Teil schon erkannt habt, nämlich daß wir euch zum Ruhm gereichen, so wie auch ihr uns, am Tag des Herrn Jesus.'' (2. Korinther 1:14)
''Weil ich davon überzeugt bin, daß der, welcher in euch ein gutes Werk
angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. Damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, so daß ihr lauter und ohne Anstoß seid bis auf den Tag des Christus.'' (Philipper 1:6, 10)
''Indem ihr das Wort des Lebens darbietet, mir zum Ruhm am Tag des Christus, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch vergeblich gearbeitet habe.'' (Philipper 2:16)
Der einzige Weg für monotheistische Juden (wie es auch die NT Schreiber waren, mit Ausnahme von Lukas) über die Identifikation zwischen dem Gerichts Tag Yahweh's mit Jesus ist die, daß Jesus Yahweh Gott ist.
Die bisher aufgeführten Beweise machen es absolut klar, daß sich die NT Schreiber vollkommen im klaren waren, daß der Herr Jesus nicht nur ein einfacher Mensch, sondern Yahweh, der Allmächtige Gott selbst ist, der Mensch geworden ist, um sein Volk von seinen Sünden zu befreien. Aus diesem Grund hatten die inspirierten Autoren des NT keine Schwierigkeiten, die Attributen und Eigenschaften von Yahweh auf Jesus Christus zuzuschreiben. Ein möglicher Stolperstein, der manche daran hindern könnte, die Göttlichkeit Christi zu akzeptieren, ist, daß von Jesus in der Bibel klar gesagt wird, er sei ein Mensch gewesen. Zum Beispiel ließt man: ,,Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus'' (1. Tim 2:5). Römer 5:12-21 spricht darüber, daß die Sünde durch den ,, Menschen Jesus Christus'' (Vers 15) gesühnt wurde. Obwohol es wahr ist, daß die Schrift lehrt, Jesus sei ein Mensch gewesen, lehrt sie auch, daß er göttlich war. Er war ein Mensch, geboren von der Jungfrau Maria, aber er war auch Gott (Johannes 1:1;14; 20:28; Kol 2:9; Titus 2:13; 2.Petrus 1:1; Hebräer 1:1-14). Paulus betonte die Göttlichkeit Jesu, indem er sagte, seine Botschaft komme nicht von Menschen oder durch einen ,,Menschen'', sondern durch ,,Jesus Christus'' (Galater 1:1). Jesus war ein ,,Mensch'', aber auch ,,Yahweh'', ,,Sohn Gottes'', ,,Herr der Herren'', ,,König der Könige'' und ,,das Alpha und das Omega''. Er sagte schließlich auch selbst, er sei der Allmächtige Gott:
''Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird
ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich
seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er
legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht!
Ich bin der Erste und der Letzte und
der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu
Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.'' (Offenbarung 1:7-8; 17-18)
Auch stimmt der Gelehrte Dr. Josh McDowell mit unserer Ansicht überein, ''Es gibt viele Hinweise auf Jahweh als Richter (z.B. 1. Mose 18:25; Psalm 96:13; Hebräer 12,23-24; 1. Petrus 1:17). Doch im Neuen Testament hat Gott der Vater ,,das Gericht ganz dem Sohn'' übertragen (Johannes 5:22). Der Grund für die Übergabe des ganzen Gerichts an den Sohn wird im nächsten Vers angegeben: ,,...damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.'' Wird der Vater als Gott geehrt? Natürlich. Dann muss der Sohn genauso geheert werden. Dieser ganze Abschnitt (Joh. 5:17-30) ist eine der stärksten zusammenhängenden Erklärungen zur Göttlichkeit Christi in der gesamten Bibel. Jesus ist der eine ,,Richter der Lebenden und der Toten'' (2. Tim 4:1). Er ist der ,,Richterstuhl Christi'', vor dem alle Gläubige erscheinen werden (2.Kor 5:10). Römer 14:10 gebraucht den ,,Richterstuhl Gottes'' in identischer Weise. Sowohl Christus, als auch Jahweh prüfen die Herzen der Gläubigen (Offenbarung 2:23; Jer. 17:10). Also gelten Jesus und Jahweh als ein Richter'' (Jesus - eine biblische Verteidigung seiner Gottheit, S. 40-41, Josh McDowell & Bart Larson). Ebenso meint der verstorbene weit anerkannte A.T. Robertson, ''Wer den Sohn nicht ehrt (ho mē timōn ton huion).. Jesus behauptet hier, daß er das gleiche Recht hat, wie der Vater angebetet zu werden..'' (Word Pictures in the New Testament, Bnd. 5., A.T. Robertson).
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