Sonntag, 25. Mai 2014

Wurde Mohammed in Habakuk 3:3 prophezeit?

Es ist ja immer wieder erstaunlich, was sich Moslems so ausdenken, um ihren Propheten zu rechtfertigen. Zusatzargumente kommen sehr wenige, meist beruft sich die moslemische Seite einfach auf den von ihr vorgegebenen Fakt. „Hier wird Mohammed prophezeit“. Da moslemische Selbstüberprüfung oder gar Selbstkritik nicht stattfindet, ist es also an uns Christen immer wieder deutlich zu machen, dass da wohl ein kleines Missverständnis auf islamischer Seite vorliegt. Wir nehmen aber gerne diese willkürliche Beweislastumkehr an, denn wir wissen es ja wirklich besser. Worum geht es also hier bei der zu widerlegenden Vermutung Habakuk 3;3 prophezeie Mohammed??

Hier die islamische Botschaft aus youtube:

Das Auftreten des Heiligen Propheten war auch von Habakuk (3:3- 7) 626 Jahre vor Jesus vorausgesagt worden. Daher finden wir an dieser Stelle folgendes. Gott kommt von Teman her, und der Heilige vom Gebirge Paran. (Sela.) Seine Pracht bedeckt die Himmel und die Erde ist voll seines Ruhmes. Und es entsteht ein Glanz wie das Sonnenlicht; Strahlen sind zu seinen Seiten, und daselbst ist die Hülle seiner Macht. Vor ihm hergeht die Pest, und die Seuche zieht aus, seinen Füßen nach. Er stand und machte die Erde schwanken, er schaute und machte aufbeben die Nationen; und es zerbarsten die Berge der Vorzeit, es senkten sich die ewigen Hügel; seine Wege sind die Wege vor alters. Unter Trübsal sah ich die Zelte Ku- schans, es zitterten die Zeltbehänge des Landes Midian.

Der Grundgedanke hierzu ist, dass Mekka gleichbedeutend mit Paran sei. Und Mohammed kommt ja aus Mekka, ganz anders als Jesus, der niemals da war.

Was ist daran richtig?
Gar nichts !

Paran liegt nicht einmal in der Nähe von Mekka, auch wenn Moslems das immer wieder behaupten! www.israel-a-history-of.com-images-MosesApproachesCanaanFromSouthRetOfNeph2.jpg

Unabhängig davon taugt Habakuk 3:3 gar nicht als Prophezeiung Mohammeds.
Wenn man sich einmal die Versstruktur in Habakuk 3 anschaut, stellt man schnell fest, dass das Gebet fast vollständig nach einer hebräischen Poesieform aufgebaut ist, dem sogenannten ,,Synonymen Parrallelismus''. Dieser Parallelismus findet dadurch Ausdruck, dass einer Zeile eine oder sogar zwei Zeilen nachfolgen, welche das Selbe in unterschiedlichen Wörtern zum Ausdruck bringen. Bei Wikepedia findet sich dazu folgendes Beispiel:

(Psalm 19,8)
Das Gesetz Jahwes ist vollkommen, erquickt die Seele;
das Zeugnis Jahwes ist zuverlässig, macht weise den Einfältigen.

So jetzt mal zum fraglichen Text in Habakuk 3:
3 Gott kam von Teman und der Heilige vom Gebirge Paran. (Sela.)
Seines Lobes war der Himmel voll, und seiner Ehre war die Erde voll.
4 Sein Glanz war wie ein Licht; Strahlen gingen von seinen Händen;

Wie Ihr seht gibt der markierte Teil nur die vorstehende Zeile mit anderen Worten wieder (Synonymer Parallelismus). Was bedeutet das aber für uns?? Mohammed soll ja der Heilige vom Gebirge Paran sein!

Leider steht in der Zeile davor Gott (Gott kam von Teman). Das bedeutet mit Habakus 3;3 ist einzig und alleine Gott gemeint! Gott und der Heilige sind eins! Auch in dem hebräischen Originaltext steht hier „eloha“ also keine Zweifel in Habakuk ist einzig und alleine Gott gemeint und bestimmt nicht Mohammed.

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